Auch AMDs 28-nm-Produkte für Notebooks geleakt?
Am gestrigen Tage berichteten wir über ein geleaktes Dokument, das sich mit zahlreichen zukünftigen 28-nm-Produkten für Nvidias Mobile-Segment beschäftigt. Passend dazu scheinen es jetzt auch die Pläne für einige AMD-Chips für Notebooks an die Öffentlichkeit geschafft zu haben.
Die Quelle ist dabei erneut SemiAccurate, weshalb erneut Vorsicht bei dem Wahrheitsgehalt geboten ist. Die Roadmap behandelt ausschließlich die schnelleren Chips in der Ende 2011 bei TSMC startenden 28-nm-Fertigung, da die Low-End-Produkte angeblich weiterhin im 40-nm-Prozess gefertigt werden sollen.
Die Codenamen der GPUs sind dabei keine Unbekannten: Der Anfang macht die „Chelsea“-GPU, die es mit 2.048 MB Speicher (DDR3 oder GDDR5), einem 128-Bit-Interface inklusive einer TDP von 25 Watt (Pro) und 35 Watt (XT) geben wird. 9.000 Punkte im 3DMark Vantage im Performance-Preset ist für das Pro-Modell vorgesehen, die XT-Karte soll auf 11.000 Punkte kommen. Die ersten Samples soll es Anfang September geben und ab Dezember sollen die Notebook-Komponenten an die Partner versendet werden.
Die „Heathrow“-Produkte sind genauso mit einem 128 Bit breiten Speicherinterface sowie einem 2 GB VRAM ausgestattet. Beim XT-Modell wird es ausschließlich GDDR5-Speicher, bei der Pro-Version aber genauso den DDR3-Standard geben. Die TDP liegt bei 35 Watt (Pro) und 45 Watt (XT), die Benchmarkwerte bei über 11.000 Punkte (Pro) und über 12.000 Punkte (XT). Die Produktionszeiträume sind gleich mit den „Chelsea“-Karten.
Im High-End-Segment werden sich die „Wimbledon“-GPUs tummeln, die auf ein 256-Bit-Speicherinterface sowie GDDR5-Speicher setzen. Der VRAM ist 2.048 MB (pro) oder gar 4.096 MB (XT) groß, die TDP liegt bei 60 Watt (Pro) beziehungsweise 80 Watt (XT) und die 3DMark-Werte lauten 14.000 Punkte (Pro) und 16.000 Punkte (XT). Die ersten Samples soll es Anfang Oktober geben und die Auslieferung im Januar nächstes Jahr beginnen – also generell ein Monat später als die kleineren Varianten. Im Vergleich zur alten, ebenfalls nicht offiziellen Roadmap fällt jedoch auf, dass man „Wimbledon“ anscheinend um ein halbes Jahr vorgezogen hat – eventuell um Nvidias Zugewinne in genau diesem diskreten Markt für mobile Grafiklösungen auch in der High-End-Sparte mehr entgegensetzen zu können.