BitFenix Merc Beta im Test: Günstiger Midi-Tower in der Europapremiere
3/6Erfahrungen
Probleme beim Einbau des Testsystems gab es nicht, denn die Passgenauigkeit ist in Ordnung, wenn auch nicht überragend. Auch die Gewinde sind größtenteils sauber geschnitten, die einzige Ausnahme stellen hier die beiden Rändelschrauben dar, mit denen die linke Seitenwand am Chassis befestigt wird. Hier ist ein erhöhter Kraftaufwand nötig um die Schrauben in die Gewinde zu zwingen. Auffällig ist auch, das im Bereich der nicht wiederverwendbaren Slotbleche das Material extrem dünn ausgefallen ist und sich bereits mit leichtem Druck dauerhaft verformen lässt!
Für Erweiterungskarten stehen gute 32,5 Zentimeter bereit, allerdings auch nur dann, wenn auf gleicher Höhe keine Festplatte montiert wird. Mit installiertem Datenträger schrumpft das Platzangebot auf ca. 27 Zentimeter abzüglich der SATA-Stecker. Fixiert werden die Expansionskarten dabei mit konventionellen Schrauben, der Halt ist so auch für schwere Pixelbeschleuniger gewährleistet. Überhaupt darf im Merc viel geschraubt werden, sowohl die 3,5"-Festplatten als auch die 5,25"-Geräte werden mit langlebigen Rändelschrauben gesichert. Kabelmanagement ist beim Merc nur mithilfe des praktischen Kabelkanals möglich der sich in direkter Nachbarschaft zum Mainboardträger befindet. Wenn man es hier mit den Kabeln nicht übertreibt, kann man durchaus auch einen aufgeräumten Innenraum realisieren.
Gewöhnlich setzen wir bei unseren Tests den „Super Mega“ Tower-Kühler von Prolimatech ein. Mit einer Höhe von 158,7 Millimeter ist er für das Merc allerdings einen Tick zu groß, BitFenix lässt in seinem Midi-Tower nur Platz für Kühler bis zu einer Höhe von maximal 156 Millimeter. Aus diesem Grund müssen wir für unsere Tests auf den kleinen Scythe Shuriken zurückgreifen, der sonst eigentlich nur bei sehr kompakten Gehäusen zum Einsatz kommt. Wegen eines technischen Defekts müssen wir auch auf die gewohnte Standard-ATX-Platine bei diesem Test verzichten, stattdessen kommt unser Micro-ATX-Modell zum Einsatz. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die so ermittelten Werte nicht in vollem Umfang mit unseren anderen Tests vergleichbar sind.
Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.