League of Legends: Spielerbasis wächst auf 32 Mio.
League of Legends, ein von der Warcraft-3-Map „Defense of the Ancients“ (DotA) abgeleitetes Standalone-Computerspiel, hat laut Entwickler Riot Games in den letzten Monaten enorme Zuwächse erfahren. Mittlerweile haben sich mehr als 32 Millionen Spieler für eine Teilnahme an dem F2P-Titel registriert.
Damit dürfte der DotA-Ableger, der von einem ehemaligen Entwickler der bekannten Map (allerdings nicht dem letzten und bekanntesten Modder Icefrog) mitentwickelt wurde, zu einem der erfolgreichsten Klone gehören. Neben League of Legends gab es noch weitere Versuche, das beliebte DotA-Spielprinzip außerhalb von Warcraft 3 umzusetzen. Neben dem mittlerweile ebenfalls als Free-to-Play-Version erhältlichen Titel Heroes of Newerth zählen vor allem Valves Entwickung DotA 2, dessen Veröffentlichung noch aussteht, sowie Activision Blizzards Neuauflage von DotA (ebenfalls noch in der Entwicklung) zu den bekanntesten.
Vor allem Activision Blizzard dürfte sich angesichts des Erfolges von League of Legends ärgern. Vergleicht man nämlich die Zahl der für LoL Registrierten mit den Abonnements von World of Warcraft – der stets präsenten, jahrelang erfolgreichen Inkarnation von Online-Rollenspielen – kann Riot Games sehr zufrieden sein. Zugegeben, der Vergleich hinkt: Während World of Warcraft (WoW) zu Höchstzeiten rund 11 Millionen Abonnenten zählte, die alle für eine Teilnahme am Spiel zahlen müssen, kann sich jeder kostenlos für den DotA-Ableger League of Legends (LoL) registrieren. Nicht nur, dass verpflichtende Gebühren die Registrierungen wohl gemindert hätten; bei Abonnements kann zudem auch davon ausgegangen werden, dass hinter den meisten Abos ein aktiver Spieler steckt. Der Anteil an Karteileichen bei LoL dürfte hingegen hoch sein. Auch bedienen beide Spiele natürlich nicht dasselbe Genre, wenngleich es einige Ähnlichkeiten gibt.
Dennoch zeigt die Entwicklung bei LoL laut Riot Games in eine ganz andere Richtung als bei WoW, das laut letzten Meldungen sogar Abonnenten verlor. Der nun verkündeten Zahl von rund 32 Millionen registrierten Spielern stehen rund 15 Millionen Registrierungen im Juli dieses Jahres gegenüber. In vier Monaten hat sich die potenzielle Spielerbasis also mehr als verdoppelt. Dabei feierte LoL im Oktober erst seinen zweiten Geburtstag. Zum Erfolg dürfte dabei auch das Bezahlmodell des Spieles beigetragen haben. Der Titel ist prinzipiell kostenlos spielbar; lediglich Zusatzinhalte wie Skins können für echtes Geld (bzw. eine zu kaufende Ingame-Währung) erworben werden. Durch diese Käufe kann man sich allerdings keinen Vorteil im Spiel verschaffen – ein Kritikpunkt an einigen anderen F2P-Titeln.
Vielen Dank an unseren Leser Christian Jeske
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