Crucial M4 mit Firmware 0009 im Test: Bis zu 20 Prozent schneller
4/9AS SSD Benchmark
Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Ebenso wie in ATTO kann die neue Firmware auch im sequenziellen Lesetest des AS-SSD-Benchmarks zulegen. Statt der bisherigen 400 MB/s werden nun 500 MB/s erreicht. Auch die moderate Steigerung beim Schreiben wird bestätigt. Die neue Firmware ist rund 6 Prozent schneller und kommt auf knapp 254 MB/s. Vor allem wurde aber das Ergebnis im genutzten Zustand verbessert. Mit fast 216 MB/s ist das Laufwerk unter diesen Bedingungen 59 Prozent schneller als zuvor.
Beim zufälligen Lesen 4 KB großer Dateien schafft die M4 es nun sogar auf den ersten Platz unseres Testfeldes und schiebt sich knapp vor Kingstons HyperX. Beim Schreiben gibt es zwar ebenfalls eine leichte Steigerung der Leistung, der Vorsprung der HyperX ist in diesem Punkt aber noch immer deutlich.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht.
Auch bei zufälligen Lesezugriffen mit hoher Queue Depth bringt die neue Firmware eine Verbesserung. Beim Lesen ist sie neun Prozent schneller, beim Schreiben immerhin noch drei Prozent. Im genutzten Zustand sackt die Leistung allerdings auf knapp 154 MB/s ab.
Erläuterung zu diesem Test:
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. Diese liegt in der Regel zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Die Zugriffszeiten beim Lesen fallen minimal besser aus, beim Schreiben waren sie bisher allerdings deutlich niedriger.