Erster Eindruck des Nokia Lumia 900
Mit dem Lumia 900, welches erst gestern offiziell auf der CES in Las Vegas angekündigt wurde, hat Nokia das insgesamt dritte eigene Smartphone auf Basis von Windows Phone 7 vorgestellt. Die technischen Daten sorgten jedoch für wenig Begeisterung, schließlich sind die Unterschiede zum kleineren Lumia 800 nur marginal.
Am Stand des finnischen Unternehmens konnten wir uns nun ein eigenes Bild machen. Leider werden auf der CES allerdings nur Vorseriengeräte ausgestellt, weshalb man diese nicht aus der Hand geben wollte. Allerdings wurden zahlreiche weitere Details genannt und gezeigt. Wenig überraschend ist dabei, dass die Oberfläche wie auch bei allen anderen Smartphones auf Basis von Windows Phone 7 sehr flüssig läuft, der verbaute 1,4 Gigahertz schnelle SoC leistet hier ganze Arbeit. Überzeugen konnten auch beide Kameras, die – soweit man dies nach den kurzen Eindrücken bewerten kann – wohl zur Spitzengruppe gehören dürften.
Trotz des Vorserienstatus konnte auch die Verarbeitung überzeugen. Zwar ist die Materialwahl – ein aus Polycarbonat gefertigter Monoblock – Geschmackssache, die Haptik ist jedoch erstklassig. Allerdings scheint insbesondere das schwarze Modell sehr empfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Schlieren zu sein. Generell wirkt das Gerät aber trotz des 4,3 Zoll großen Displays sehr kompakt, der auf der gestrigen Präsentation gewonnen Eindruck wurde also bestätigt.
In Summe kann sich das Gerät aber nur durch den größeren Bildschirm vom Lumia 800 abheben, Alleinstellungsmerkmale fehlen – abgesehen von der LTE-Tauglichkeit – völlig. Nach wie vor gibt es für den europäischen Markt keinen Termin für den Marktstart. Dieser dürfte allerdings auf dem Mobile World Congress im kommenden Monat genannt werden.
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