Razer Blade vorerst nur für Nordamerika
Ende August stellte der Gaming-Zubehörspezialist Razer mit dem Blade die eigene Interpretation eines Gaming-Notebooks vor, welches eigentlich im Laufe des vierten Quartals in Nordamerika in den Handel kommen sollte.
Verfügbar ist das Gerät zwar immer noch nicht, jedoch zeigte Razer auf der CES in Las Vegas das Gerät vorab. Trotz des nach wie vor nicht geplanten Verkaufs in Europa verschafften wir uns einen ersten Eindruck des Blade.
Auffällig ist in erster Linie das rechts neben der Tastatur verbaute „Touchpad“. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen kleinen Touchscreen, der nicht nur zur Steuerung des Cursors genutzt werden kann, sondern auch als Anzeige für verschiedenste Inhalte dient. Laut Razer kann der Bildschirm beispielsweise zur Wiedergabe von YouTube-Videos oder dem Anzeigen von Internetseiten genutzt werden – beispielsweise, wenn man bei einem Spiel nicht weiterkommt und Tipps benötigt.
Die zehn oberhalb des Touchscreens verbauten Tasten sind dabei frei belegbar, entweder mit Verknüpfungen zu bestimmten Seiten und Funktionen oder aber mit Befehlen in einzelnen Spielen. In einer Demonstration funktionierte dies recht überzeugend, in hektischen Spielsituationen dürften Schalter auf der Maus aber schneller zu erreichen sein.
An der verbauten Technik hat sich seit der ersten Ankündigung des Blade nichts geändert. Damit bleibt es bei einem Intel i7-2640M mit zwei Kernen und einer Taktrate von 2,8 Gigahertz sowie einer Nvidia GeForce GT 555M. Nach Aussage von Razer reicht dies in den meisten Spielen für mittlere bis hohe Details aus, auch bei voller nativer Auflösung (1.920 × 1.080 Pixel bei 17,3 Zoll).
Die für ein Notebook recht hohe Leistung zeigt aber auch ihre Schattenseiten. So war das Testgerät auf der Unterseite derart heiß, dass man von einem längeren Hautkontakt nur abraten kann. Zudem dürfte der 60-Wattstunden-Akku unter Last nach maximal 45 Minuten nach Ladung verlangen, im Leerlauf erreicht der Energiespeicher nach Angaben von Razer etwa vier Stunden.
Generell machte das Blade in puncto Wertigkeit und Haptik einen guten Eindruck, auch wenn die Farbwahl sicherlich Geschmackssache sein dürfte. So verfügte die Tastatur über einen sehr guten Druckpunkt und einen nicht zu kurzen Hub, die Spaltmaße am Gehäuse wirkten sehr gleichmäßig.
In den USA will man zum Verkaufsstart am ursprünglich genannten Preis von 2.799 US Dollar festhalten. Ein Verkaufsstart in Europa ist aber immer noch möglich.
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