Microsoft soll Designrichtlinien bei Windows Phone 8 lockern
Mehrere namentlich nicht genannte Handy-Hersteller sollen Microsoft um Lockerungen bei den Designvorgaben beim kommenden Windows Phone 8 gebeten haben. Dies meldet das Branchenblatt DigiTimes und beruft sich dabei auf unternehmensnahe Quellen.
Dadurch sollen sich die Geräte der einzelnen Anbieter stärker voneinander unterscheiden. Die bisher sehr strengen Vorgaben sind ihrer Meinung nach ein Grund für das eher schlechte Abschneiden der etwa 15 Monate alten Plattform. So soll der Marktanteil im vierten Quartal 2011 aus allen wichtigen Märkten bei weniger als fünf Prozent und damit deutlich unter Android und iOS gelegen haben. Zudem sei der Start von Geräten auf Basis von Windows Phone 7.5 „Tango“ eher verhalten gewesen.
Dies liege aber nicht nur an der einheitlichen Systemoberfläche, sondern auch den Gerätepreisen und der verbauten Technik – letztere fiel bereits beim Nokia Lumia 610 leicht negativ auf. Generell wäre Windows Phone unter Verbrauchern immer noch unpopulär, nicht zuletzt aufgrund der auf den ersten Blick im Vergleich zur Konkurrenz geringeren Auswahl an Applikationen. Während Apple und Google hier mit mehr als 500.000 verschiedenen Programmen werben können, sind es bei Windows Phone derzeit gut 70.000.
Bislang hat Microsoft sich immer gegen weitreichende Veränderungen der Oberfläche gestellt, um künftig auf allen Microsoft-Geräte eine einheitliche „User Experience“ bieten zu können. Auf der CeBIT verriet man uns jedoch, dass es zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein soll, das Metro-Design flexibler zu gestalten. Unklar ist, ob dies schon bei Windows Phone 8 der Fall sein wird.