HTC: Abschied von Tastatur-Smartphones, Design vor Akku
Die Zeit der Smartphones mit Hardware-Tastatur aus dem Hause HTC scheint sich dem Ende zu nähern. Denn wie Claude Zellweger, Creative Director beim taiwanischen Hersteller, auf einer Veranstaltung in Seattle preis gab, will man sich künftig allein auf die On-Screen-Eingabe verlassen.
Allerdings soll dies nicht sofort geschehen, laut Zellweger würde sich das Unternehmen „davon entfernen“, was kurz- und mittelfristig Spielraum für ein oder mehrere Smartphones mit Tastatur geben würde. Die Arbeiten an neuen Technologien seien aber bereits angelaufen. Unter anderem soll so ein haptisches Feedback integriert werden, eine Technik, über deren Einsatz bereits bei verschiedenen aktuellen Geräten im Vorfeld spekuliert wurde. Aber nicht nur On-Screen-Tastaturen sollen von diesem Schritt profitieren; der Verzicht auf eine fest verbaute oder hervorziehbare Tastatur würde auch neue Designs ermöglichen, so Zellweger.
Derzeit bietet HTC mit dem ChaCha, dem 7 Pro und dem Desire Z insgesamt drei Modelle mit Tastatur an. Ankündigungen für neue derartig ausgestattete Smartphones gab es von den Taiwanern zuletzt nicht mehr, vermutlich unter anderem aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Nachfrage. Während solche Geräte in Europa kaum von Verbrauchern gekauft werden, stehen in Nordamerika deutlich mehr Modelle mit physischer Tastatur zur Auswahl.
Nicht nur die QWERTZ-Tastatur soll in Zukunft dem Design geopfert werden, auch der Akku hat sich der Optik unterzuordnen. Wie SlashGear berichtet, hat HTC auf der gleichen Veranstaltung erklärt, dass man in einer Studie ein eindeutiges Votum der Befragten erhalten habe. Diese würden mehrheitlich eher auf Laufzeit als auf ein dünnes Smartphone verzichten, weshalb man sich gegen Energiespeicher mit höherer Kapazität entschieden habe.