Lenovo ThinkPad Edge 535 im Test: Das leistet AMDs APU Trinity

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Patrick Bellmer
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Laufzeit, Lautstärke & Temperatur

Mit gut 47 Wattstunden macht der Akku des E535 nicht den größten Eindruck. Umso überraschender sind deshalb angesichts der verbauten Komponenten die ermittelten Laufzeiten. Bei geringer Last waren zwischen rund fünf (Powermark) und sechseinhalb (Battery Eater) Stunden mit einer Ladung möglich, in der Praxis sogar siebeneinhalb Stunden. In allen drei Fällen reicht das für eine Topplatzierung.

Temperatur im Leerlauf

Unter hoher Last sieht es hingegen anders aus. Hier musste das Notebook nach eindreiviertel (Battery Eater) und zweieinhalb Stunden (Powermark) wieder geladen werden. Angesichts eines Spitzenverbrauchs von gut 43 Watt keine wirkliche Überraschung. Im Leerlauf vermeldete das Messgeräte maximal rund 16 Watt, ein nur durchschnittlicher Wert.

In allen Szenarien weit von kritischen Werten entfernt ist die Temperaturentwicklung. So erreichte das Gehäuse an der Ober- und Unterseite selbst nach einer längeren Volllastphase nur gut 34 und 39 Grad Celsius. Einzig auf der linken Gehäuseseite im Bereich des Luftauslasses wurden etwas mehr als 63 Grad Celsius erreicht – ein längerer Hautkontakt sollte hier vermieden werden.

Temperatur unter Last

Als sehr effektiv erweist sich das Kühlsystem. So erreichte die APU maximal 83 Grad Celsius, im Leerlauf waren es nur 41 Grad Celsius. Dabei arbeitet der Lüfter extrem unauffällig. Zwar dreht dieser auch im Desktop-Betrieb, ist dabei aber nahezu unhörbar. Bei vollen Touren ist er zwar deutlich wahrnehmbar, mit 40 Dezibel aber weit davon entfernt, störend zu sein. Selbst das optische Laufwerk ist mit 44 Dezibel alles andere als nervend.

Tastatur & Touchpad

Tastaturen sind eine der Stärken bei Lenovo-Notebooks, dementsprechend hoch sind natürlich auch die Erwartungen beim ThinkPad Edge E535. Leider kann das Testmodell diese nicht ganz erfüllen. Zwar ist der Schreibkomfort überdurchschnittlich hoch, im Vergleich zu anderen, auch vom gleichen Hersteller stammenden Geräten mit sehr guten Tastaturen stört jedoch der zu weiche Druckpunkt. Dadurch entsteht ein minimal schwammiges Schreibgefühl. Immerhin sind Druckpunkt und Hub bei allen Tasten identisch, auch die angeraute Oberfläche der Elemente gefällt. Nichts auszusetzen gibt es hingegen an der Beschriftung, die keine Fragen aufwirft. Dafür sind die Funktionstasten in der obersten Reihe etwas zu schmal ausgefallen, gleiches gilt für die Pfeiltasten.

Gute Tastatur, schlechtes Touchpad
Gute Tastatur, schlechtes Touchpad

Zwiespältig fällt die Bewertung des Touchpads aus. Während die Benutzung der Sensorfläche aufgrund einer etwas wackligen Konstruktion nur wenig Freude bereitet, macht das Navigieren mit dem Trackpoint deutlich mehr Spaß. Vor allem die entsprechend hierfür verbauten Tasten überzeugen durch einen guten, nicht zu harten Druckpunkt. Wer dennoch das Touchpad bevorzugt, muss sich mit einer wenig präzisen Gestenerkennung anfreunden. Immerhin kann man sowohl mit zwei Fingern als auch mit einem Finger – am rechten Rand – scrollen.