IDF 2012: „Haswell" im „Heaven-Benchmark" mit 7,5 Watt
Im Rahmen der ersten Keynote des Intel Developer Forum 2012 kündigte David Perlmutter nicht nur die ersten Zehn-Watt-Ableger der „Haswell“-Prozessoren an – in einem Benchmark wurde dies auch direkt unter Beweis gestellt.
Zwar verzichtete Intel auch in diesem Zusammenhang darauf, technische Daten der verwendeten Komponenten zu nennen, den eigenen Aussagen zufolge soll es sich bei beiden CPUs – der Gegenspieler entstammte der „Ivy Bridge“-Familie – um vergleichbare Prozessoren gehandelt haben.
Gezeigt wurde der „Heaven“-Benchmark auf Basis der Unigine. Allerdings verzichtete Intel auf all zu kritische Einstellungen. So war einerseits Tessallation deaktiviert, andererseits lief die Software nur im Demo-, nicht aber im Benchmark-Modus. Wohl aber wurden die jeweiligen Verbrauchswerte gezeigt: Während die „Ivy Bridge“-CPU 17 Watt benötigte, begnügte sich der „Haswell“-Vertreter mit rund 7,5 Watt. Dabei hinterließ dessen Darstellung einen deutlich flüssigeren Eindruck – die genauen Bildwiederholraten waren jedoch nicht zu erfahren.
Nicht nur unter unseren Lesern sorgte der gezeigte Vergleich – insbesondere in Bezug auf den Energieverbrauch – zwischen „Ivy Bridge“ und „Haswell“ für kritische Nachfragen, auch anwesende Pressevertreter diskutierten dies. Denn der laut Anzeige konstante Verbrauch von 17 Watt beim Vertreter der dritten Core-Generation hinterließ einen gewissen Nachgeschmack angesichts der Pannen während der Präsentation der „Ivy Bridge“-GPU im Rahmen der CES Anfang Januar.
Nun hat Intel eingeräumt, dass die Kommunikation während der Keynote nicht ganz glücklich war. Während der Verbrauch des „Haswell“-Prozessors in Echtzeit dargestellt wurde, habe man für das „Ivy Bridge“-Pendant auf einen Referenzwert zurückgegriffen. Die dargestellten 17 Watt hätten so nicht den Tatsachen entsprochen.