AMD Radeon HD 7990 im Test: Mit Dual-GPU Angriff auf Nvidia

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Wolfgang Andermahr
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Sondertests

Der Turbo und das PowerTune-Limit

Die AMD Radeon HD 7990 taktet mit regulären 950 MHz, wobei die „PowerTune mit Boost“-Funktion die Frequenz auf 1.000 MHz anheben kann, solange die Grafikkarte noch Spielraum in der TDP hat (die bei AMD, zumindest in der Vergangenheit, durch die Auslastung der Einheiten gemessen wird). Ist dies nicht der Fall, fällt die Frequenz auf 950 MHz.

In der Standardeinstellung hat die Grafikkarte in unseren Tests durchweg in allen Spielen gleich reagiert: Zumindest laut den einschlägigen Messtools taktet die Karte primär mit 950 MHz und taktet immer mal wieder für eine sehr kurze Zeit auf 1.000 MHz hoch. Dabei müssen wir aber anmerken, dass die GPU derart schnell die Frequenz wechseln kann, dass die Ausleseprogramme manche Taktzyklen gar nicht mitbekommen können – es können also durchaus öfter 1.000 MHz anliegen als messbar. Je geringer die Anforderung des Spiels an die Grafikkarte, desto länger kann die Hardware mit den vollen 1.000 MHz arbeiten.

Und was passiert bei einer manuell maximierten PowerTune-Einstellung (+20 Prozent)? In dem Fall arbeitet die Grafikkarte durchweg mit 1.000 MHz – uns ist kein Spiel aufgefallen, bei dem die Frequenz auf 950 MHz fällt. Dadurch steigt aber auch die Leistungsaufnahme um 16 Watt, die Lautstärke um 1,5 Dezibel und die Temperatur um ein Grad Celsius.

Inwiefern sich PowerTune auf die Spieleperformance auswirkt, klären wir anhand der nächsten Tests.

PowerTune – 2.560 4xAA/16xAF
  • Alan Wake:
    • PowerTune Maximum
      69,6
    • PowerTune Standard
      68,7
  • Anno 2070:
    • PowerTune Maximum
      61,9
    • PowerTune Standard
      61,5
  • Assassin's Creed 3:
    • PowerTune Standard
      66,3
    • PowerTune Maximum
      66,3
  • Battlefield 3:
    • PowerTune Maximum
      87,6
    • PowerTune Standard
      86,1
  • Crysis 2:
    • PowerTune Maximum
      57,2
    • PowerTune Standard
      57,0
  • Crysis 3:
    • PowerTune Maximum
      29,0
    • PowerTune Standard
      28,9
  • Dirt Showdown:
    • PowerTune Maximum
      104,0
    • PowerTune Standard
      102,7
  • Far Cry 3:
    • PowerTune Maximum
      46,8
    • PowerTune Standard
      46,0
  • Hitman: Absolution:
    • PowerTune Maximum
      57,6
    • PowerTune Standard
      57,0
  • Max Payne 3:
    • PowerTune Standard
      40,3
    • PowerTune Maximum
      40,3
  • MoH: Warfighter:
    • PowerTune Standard
      74,8
    • PowerTune Maximum
      74,8
  • Metro 2033:
    • PowerTune Maximum
      42,1
    • PowerTune Standard
      41,7
  • Project Cars:
    • PowerTune Maximum
      42,8
    • PowerTune Standard
      42,4
  • Risen 2:
    • PowerTune Maximum
      64,9
    • PowerTune Standard
      64,5
  • Skyrim:
    • PowerTune Maximum
      89,1
    • PowerTune Standard
      88,9
  • The Witcher 2:
    • PowerTune Standard
      67,4
    • PowerTune Maximum
      67,4
  • Tomb Raider:
    • PowerTune Maximum
      66,5
    • PowerTune Standard
      66,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Wer PowerTune maximiert, erhält mehr Leistung – aber nur messbar. Nicht mal ein Prozent sind es im Durchschnitt bei unserem Testparcours, was sich für niemanden lohnt. In vielen Spielen gibt es überhaupt keinen Unterschied und nur wenige Titel laufen ein bis zwei Prozent schneller. Doch selbst das kann getrost ignoriert werden. Dementsprechend können wir aufgrund der Nachteile (höhere Leistungsaufnahme und Lautstärke) nur denjenigen empfehlen PowerTune zu maximieren, die gleichzeitig auch übertakten möchten.

Performancerating – PowerTune
    • PowerTune Maximum
      100,7
    • PowerTune Standard
      100,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
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