Internet: Deutschland mit 7,3 Mbit/s weltweit auf Platz 22

Michael Günsch
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Geht es nach jüngsten Erhebungen zur durchschnittlichen Datenrate von Festnetz-Internetzugängen, liegt Deutschland im weltweiten Vergleich mit 7,3 Megabit pro Sekunde nur noch auf Platz 22. Andere europäische Länder wie Großbritannien, Schweden oder die Niederlande sind durchschnittlich schneller im Internet unterwegs.

Dies besagt die aktuelle Ausgabe des regelmäßig erscheinenden Berichts „The State of the Internet“ (PDF-Datei) des Internetdienstleisters Akamai, der im April Deutschland noch auf Rang 19 mit durchschnittlich 6 Mbit/s gesehen hatte. Wie die folgende Grafik aufzeigt, ist Deutschland von den „Top 10“ weit entfernt. An der Spitze liegen erneut Südkorea (13,3 Mbit/s), Japan (12,0 Mbit/s) und die Schweiz (11,0 Mbit/s). Auch die Niederlande (10,1 Mbit/s), Schweden (8,4 Mbit/s) und Großbritannien (8,4 Mbit/s) schneiden besser ab.

Im globalen Vergleich liegt Deutschland auf Rang 22
Im globalen Vergleich liegt Deutschland auf Rang 22 (Bild: de.statista.com)

Als Ursache wird der nur langsam voranschreitende Ausbau der Breitbandnetze in Deutschland genannt. Zwar werben die großen DSL- und Kabelnetzanbieter mit hohen Geschwindigkeiten von 50 oder 100 Mbit/s, tatsächlich nutzen können diese aber längst nicht alle Bürger. Gerade in ländlicheren Gebieten liegen die Internetzugänge oft deutlich unter der im Durchschnitt ermittelten 7,3 Mbit/s.