LG Mobile mit Verlust trotz konstanten Verkäufen
Während Konkurrent HTC immer tiefer in die roten Zahlen zu rutschen droht, weist auch die Smartphone-Sparte von LG im dritten Quartal 2013 einen operativen Verlust aus. Allerdings konnte LG bei annähernd konstanten Absatzzahlen im Smartphone-Bereich den damit erzielten Umsatz stark ausbauen.
Mit 12 Millionen Smartphones verkaufte LG lediglich 100.000 Einheiten weniger als im zweiten Quartal. Der Umsatz stieg im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 24 Prozent auf 2,75 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal dieses Jahres ist er jedoch weiter gefallen. Der verstärkte Wettbewerb, fallende Preise und hohe Marketing-Investitionen für das LG G2 verhinderten zudem einen Gewinn. Die Sparte „Mobile Communications“ erzielte deshalb im dritten Quartal 2013 einen operativen Verlust von 75,3 Millionen US-Dollar (80 Milliarden Won), nachdem sie im zweiten Quartal noch einen Gewinn von 57,4 Millionen US-Dollar eingefahren hatte. Im dritten Quartal 2012 lag der operative Verlust bei 3,8 Millionen US-Dollar (4 Milliarden Won). Bis Jahresende möchte sich das Unternehmen daher auf neue Premium-Geräte und Geräte aus dem mittleren Preissegment konzentrieren, um die Gewinnspanne zu erhöhen.
Probleme bereitet dem Konzern auch die TV-Sparte: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der Umsatz um sieben Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar. Zwar konnten in den Schwellenmärkten wie Asien oder der GUS-Region gute Umsätze generiert werden, dem standen jedoch rückläufige Einnahmen in Europa gegenüber. Die nachlassende weltweite Nachfrage nach TV-Geräten wie auch die niedrigeren Verkaufspreise steuerten zu dieser Entwicklung bei. Auch hier will LG bis zum Jahresendgeschäft den weltweiten Vertrieb von Premium-Geräten wie OLED- und Ultra-HD-TVs forcieren und der Entwicklung so entgegenwirken.
Beim operativen Gewinn erzielte LG im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 27 Prozent auf 196,3 Millionen US-Dollar, der bereinigte Umsatz belief sich dabei auf 12,5 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn fiel jedoch von 155,3 (165 Milliarden Won) auf 102,5 Millionen US-Dollar (109 Milliarden Won).