LG-Smartphone reagiert im Ruhezustand auf Sprachbefehle

Update Nicolas La Rocco
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LG möchte in Zukunft das Thema Spracherkennung stärker in den Fokus rücken und im kommenden Jahr ein Smartphone auf den Markt bringen, das wie das Motorola Moto X auch im Ruhezustand auf Sprachbefehle reagiert. Die Spracherkennungstechnologie lässt LG unter dem Namen „Werniche“ laufen.

Auf dem für das nächste Jahr geplanten Smartphone wird die Technik wie bei bisherigen Geräten den Namen „VoiceMate“ tragen. Unklar ist, ob Werniche eine komplette Eigenentwicklung ist oder ob LG die Technologie mit einem neuen Partner entwickelt. Aktuell basiert VoiceMate auf der Personal-Assistant-App Maluuba von Maluuba Inc., die für Android und Windows Phone 8 zur Verfügung steht. VoiceMate wiederum kommt aktuell bereits auf zahlreichen Optimus-Smartphones, dem G2 sowie auf dem G Pad 8.3 zum Einsatz. LG hat uns Aufklärung zu diesem Thema versprochen, doch müsse erst Rücksprache mit Korea gehalten werden.

Ziel von LG ist es, dass peinliche Kommunikationsversuche mit dem Smartphone der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen geht davon aus, dass Elektronikgeräte, die nicht auf Sprachbefehle reagieren, in absehbarer Zeit für Verwirrung sorgen werden. Man erwartet einen Durchbruch wie vor wenigen Jahren mit dem Touchscreen. Spracherkennung bietet LG aktuell unter anderem auch in Haushaltsgeräten wie Staubsaugern oder Kühlschränken an. LG spricht für die Zukunft von „Möglichkeiten und Szenarien á la Star Trek“, die in den eigenen Laboren bereits jetzt nicht mehr Science-Fiction sondern Realität seien.

Update

Nach Rücksprache im Heimatland hat uns LG erklärt, dass Maluuba nur ein einzelner Baustein von „Werniche“ sei. Das Projekt bestehe aus „freien“, eingekauften und selbst entwickelten Komponenten, die zusammengeführt und optimiert würden, um die Sprachsteuerung in LG-Produkten zu verbessern. Weitere Details gab LG nicht preis. Wie groß der Anteil von Maluuba ist, sei schwierig zu sagen, da sich dies im Verlauf des Projekts kontinuierlich verändern würde. Die bereits bestehenden Anwendungsszenarien sollen im Laufe der Zeit ausgebaut werden. LG unterstreicht damit, dass zukünftig weitere Elektronikgeräte per Sprache bedienbar sein werden.