Spiegellose Vollformat-Kameras Alpha7/R von Sony
Sony stellt mit den spiegellosen Kameras Alpha7 und Alpha7R die weltweit kleinste MILCs vor, in denen ein Vollformat-Sensor schlummert. Dieser war zuvor boliden Spiegelreflexkameras oder anderen ähnlichen Systemen vorbehalten. Somit setzt der japanische Elektronikkonzern einen Meilenstein in der Technik.
Dieser Meilenstein wird darüber hinaus durch einen 36-Megapixel-35mm-Exmor-CMOS-Sensor in der Sony Alpha7R, den hochauflösensten Vollformat-Sensor in der Geschichte der Sony-Alpha-Serie, besonders hervorgehoben. Im Gegensatz zum geringer auflösenden 24-Megapixel-Sensor der Alpha7 verzichtet die Alpha7R auf einen optischen Tiefpassfilter. Dadurch soll das Maximum an Detailschärfe aus dem Sensor herausgeholt werden.
In beiden Kameras ist der neue BIONZ-X-Prozessor für eine schnelle Datenverarbeitung zuständig der – so Sony – Fotos und Full-HD-Videos in Echtzeit verarbeiten kann. Damit der elektronische Sucher in jeder Lichtsituation optimal genutzt werden kann, kommt ein helles und klares XGA-OLED-Display mit knapp 2,4-Millionen-Bildpunkten und einer Sucherabdeckung von 100 Prozent zum Einsatz. Für die Bildwiedergabe ist ein 3" großer und schwenkbarer LCD-Monitor auf der Rückseite verantwortlich, der eine Auflösung 921.600 Pixel bietet und in beiden Modellen Verwendung findet.
Sony tauft das Autofokus-System der beiden Kameras auf den Namen „Fast Intelligent Autofokus“. Es soll mit hoher Präzision und Geschwindigkeit stolze 35 Prozent schneller arbeiten als gewöhnliche Kontrastmessungen. Das 24-Megapixel-Modell legt beim Autofokus aber noch eine Schippe drauf: Die Alpha7 verbindet Kontrast- und Phasen-Autofokus miteinander, wobei der Kontrast-Autofokus 25 und der Phasen-Autofokus 117 Fokusfelder auf den Sensor vereint. Anschließend verarbeitet ein Algorithmus die ermittelten Daten beider Autofokussysteme, wodurch letztendlich eine schnellere Fokussierung realisiert wird. Die Größe eines Autofokusfeldes kann bei der Sony Alpha7 individuell angepasst werden.
Wie den Bildern zu entnehmen ist, unterscheiden sich beide Gehäuse äußerlich nur minimal. Während beide Bodys staub- und spritzwassergeschützt sind, besteht das Gehäuse der Alpha7R vollständig aus Magnesium. Gemeinsam teilen sie sich den voll manuellen Funktionsumfang, der von professionellen Fotografen täglich benötigt wird. Vom Gewicht unterscheiden sich die Alpha7R mit 407 Gramm und die Alpha7 mit 416 Gramm ohne Akku und Speicherkarte nur marginal voneinander.
Wer seine Fotos direkt über Smartphone oder Tablet in sozialen Netzwerken teilen möchte, dem stehen die Übertragungsmöglichkeiten „Near Field Communication“ (NFC) oder WiFi zur Verfügung. Das Programm „Smart Remote Control“ erlaubt es jedem Smartphone, die Kameras fernzusteuern und Einstellungen direkt vom Smartphone aus vorzunehmen.
Damit die große Sensorfläche auch vollständig vom Objektiv ausgeleuchtet wird, sind vollformattaugliche Objektive notwendig. Davon kündigt Sony folgende für das E-Bajonett an:
- Sony G 28-70mm f/3.5-5.6 OSS
- Zeiss FE 24-70mm f/4.0 OSS
- Zeiss FE 35mm f/2.8
- Zeiss FE 55mm f/1.8
- Zeiss FE 70-200mm f/4.0 OSS
Weitere Informationen zu den Objektiven sind aus folgender Pressemitteilung zu entnehmen.
Die Unverbindliche Preisempfehlung der Alpha7R liegt bei 2.099 Euro, die Alpha7 fällt mit 1.499 Euro deutlich günstiger aus. Außerdem soll die Alpha7 im Kit mit dem neuen Sony G 28-70mm f/3.5-5.6 OSS für 1.799 Euro angeboten werden. Beide Gehäuse und das Kit sollen ab November erhältlich sein.
Wir danken „Kahlcke“ für den Hinweis zu dieser Meldung.