Activision rechnet Umsatz mit Call of Duty: Ghosts schön
Laut Activision hat „Call of Duty: Ghosts“ seit dem gestrigen Start bereits über eine Milliarde US-Dollar Umsatz erzeugt. Bei den Zahlen bedient sich der Publisher allerdings nicht den üblichen Angaben anhand der Verkäufe an Endkunden, sondern nennt vielmehr die Summe, die durch Verkäufe an den Handel erzielt wurden.
„Activision Sells More Than $1 Billion of Call of Duty: Ghosts into Retail Worldwide as of Day One“ ist die aktuelle Pressemitteilung betitelt. Der Fließtext offenbart allerdings, dass es sich dabei um Verkäufe an „retail stores“ also den Endkundenhandel und nicht um Verkäufe an Spieler selbst (Retail-Customer) handelt. Sofern die Händler nicht sämtliche Bestände abverkauft haben, ist also davon auszugehen, dass die Einnahmen durch Verkäufe an Endkunden (deutlich) geringer ausfallen.
Auf den ersten Blick wird dadurch suggeriert, dass „Call of Duty: Ghosts“ am ersten Tag mehr Geld einspielte als der Verkaufsschlager „GTA V“. Das Actionspiel von Rockstar Games erzeugte innerhalb der ersten 24 Stunden einen Umsatz von 800 Millionen US-Dollar, allerdings durch Verkäufe an Endkunden und nicht an den Handel. Auch mit dem Vorgänger „Call of Duty: Black Ops II“ lassen sich die Verkaufszahlen nicht direkt vergleichen, denn seinerzeit gab Activision noch die üblichen „retail sales“ und nicht die Verkäufe an „retail stores“ an.
Bobby Kotick, der CEO von Activision Blizzard, erklärt, dass es noch zu früh sei, Absatzzahlen für „Call of Duty: Ghosts“ einzuschätzen. Allerdings sollen seit gestern bereits „Millionen“ Menschen den Titel spielen, der zudem inzwischen den ersten Platz unter den meistgespielten Games auf Xbox Live erklommen habe.
Im Gegensatz zu „GTA V“, das bislang nur für PlayStation 3 und Xbox 360 erhältlich ist, wird das neue „Call of Duty“ auch für den PC angeboten, womit eine breitere Kundschaft angesprochen wird. Dennoch kann der derzeitige Rekordhalter bei den Verkäufen der ersten Stunden offenbar nicht erreicht werden.