Intels „Skylake“-CPUs mit DDR4 und neuem Sockel
Erneut sind aus Asien Informationen zum zukünftigen Portfolio von Intels Prozessoren aufgetaucht. Diese behandeln aber nicht die im nächsten Jahr erscheinenden „Broadwell“-CPUs, sondern drehen sich um das Thema „Skylake“, neue Prozessoren die ab 2015 wieder mit einer neuen Architektur an den Start gehen.
Intels Tick-Tock-Modell definiert seit Jahren klar die Vorgehensweise: Auf eine neue Architektur folgt ein Shrink, sprich die Architektur wird mit der nächsten Auflage in einer kleineren Fertigung angeboten. Bei den aktuellen „Haswell“-Prozessoren ist dies im kommenden Jahr die „Broadwell“-Modellreihe, die Fertigungstechnologie schrumpft von 22 auf 14 nm. Im darauf folgenden Jahr ist deshalb wieder der Architekturwechsel bei gleicher 14-nm-Fertigung an der Reihe, wo „Skylake“ als Codename für diese Serie ins Spiel kommt. Zu dieser sind jetzt erste Informationen ans Licht gelangt.
Aufgrund der neuen Architektur sowie der erstmaligen Unterstützung für DDR4-Speicher mit 2.400 MHz im Mainstream-Segment wird erneut ein neuer Prozessorsockel fällig, VR-Zone spricht vom Sockel LGA 1151. Bei den grundlegenden Spezifikationen der CPUs ändert sich auch 2015 nichts. Die Einsteigermodelle bieten zwei Kerne und vier Threads, die etwas besseren Varianten vier Kerne und acht Threads. Für das Enthusiast-Segment darüber ist „Haswell-E“ zuständig, dessen Modellpalette ab Ende 2014 auch Acht-Kern-Prozessoren mit DDR4-Unterstützung für den Desktop einschließen soll. Wie üblich werden neben den Notebook- und Desktop-Lösungen auch von den kleineren Skylake-CPUs Server-Modelle angeboten werden, welche auch 2015 das aktuelle Namensschema fortsetzen und als Xeon E3-1200 v5 firmieren sollen. Wenn dem so ist, steht damit quasi auch die Namensgebung für die Desktop- und Notebook-Ableger fest, die folglich die Serie Core i-6000 bilden dürften.
Bei den Chipsätzen soll sich hinsichtlich der Ausstattung nichts Gravierendes verändern. Demnach wird auch 2015 noch PCI Express 3.0 geboten, von der vierten Ausgabe fehlt noch jede Spur. Wie üblich wird die Anzahl der gebotenen SATA- und USB-Ports nach aktuell schnellstem Standard noch etwas angehoben, VR-Zone spricht von acht SATA-6-Gbit/s- sowie zehn USB-3.0-Ports für einen Chipsatz mit dem Codenamen „Sunrise Point“. SATA Express, welches im kommenden Jahr bei Intels Chipsätzen Einzug halten soll, gibt es natürlich dann auch im Jahr darauf.