Der Markt für diskrete Grafikkarten schrumpft weiter
Nachdem Jon Peddie Research kürzlich Daten zum Gesamtgrafikmarkt (inklusive in Prozessoren integrierter GPUs, sog. iGPUs) veröffentlicht hatte, folgen nun Zahlen zu den diskreten Grafiklösungen. Wie sich bereits angedeutet hatte, konnte Nvidia den Marktanteil um gute zwei Prozent steigern; AMD verlor entsprechend.
Marktanteil Q3/13 | Marktanteil Q2/13 | Absatz Q3 vs. Q2 | Marktanteil Q3/12 | |
---|---|---|---|---|
AMD | 35,5 % | 38,0% | -3 % | 35,7 % |
Matrox | 0,0 % | 0,0 % | – | 0,2 % |
Nvidia | 64,5 % | 62,0 % | +8 % | 64,0 % |
S3 | 0,0 % | 0,0% | – | 0,1 % |
Quelle: Jon Peddie Research |
Traditionell stieg der Absatz mit diskreten Grafikchips gegenüber dem zweiten Quartal im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft um knapp vier Prozent. Das Wachstum lag dabei jedoch deutlich unter dem Schnitt der vergangenen Jahre von zwölf Prozent. Gegenüber dem Vorjahresquartal wurden siebzehn Prozent weniger Grafikkarten umgesetzt. Der Einbruch fällt damit größer aus als der bei dem Gesamtabsatz von PCs mit acht Prozent.
Fand sich im ersten Quartal 2008 noch in 63 Prozent aller Rechner eine zusätzliche Grafikkarte, so war das im zweiten Quartal 2013 nur noch bei 43 Prozent der Fall. Dies ist vor allem der immer stärkeren Verbreitung von iGPUs zuzuschreiben. Gepaart mit dem rückläufigen PC-Gesamtmarkt wird die Luft auf dem Markt für diskrete Grafikkarten damit zusehends dünner.
Die Entwicklung ist nicht neu. Den Zenit haben diskrete Grafiklösungen bei den Stückzahlen bereits im Jahr 1999 mit 114 Mio. ausgelieferten Exemplaren überschritten.