Der Umsatz mit SMS geht erstmals zurück
Der mit dem Versand von Kurznachrichten von deutschen Mobilfunkanbietern erzielte Umsatz wird dieses Jahr erstmals rückläufig sein. Das haben Berechnungen der Markforscher von Bitkom Research ergeben. Demzufolge werde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um dreizehn Prozent fallen, obwohl das Volumen um sechs Prozent zunehmen wird.
Erstmals bekommen die Anbieter damit auch finanziell den Siegeszug der Messenger wie WhatsApp, iMessage und Threema oder auch der sozialen Netzwerke wie Facebook und Google+ zu spüren. Darüber hinaus würden immer mehr SMS nicht mehr einzeln sondern per Flatrate abgerechnet, was im Schnitt zu niedrigeren Gebühren pro versendeter Kurznachricht geführt hätte.
Für die nichtsdestotrotz erneut gestiegene Anzahl an versandten Kurznachrichten sind in erster Linie Firmen und nicht Privatpersonen verantwortlich. So haben Dienstleistungen wie auf Handys oder Smartphone versendete Flugtickets oder mobile TANs sowie Informationen über Ankunftszeiten von Zügen für eine deutliche Zunahme des Volumens gesorgt.
Mit dem auf dem mobilen Datennetz basierenden Dienst „Joyn“ haben sowohl die deutsche Telekom als auch Vodafone inzwischen eine Alternative zu den beim Versand von Nachrichten kostenfreien Diensten ins Leben gerufen, mit dem die Konzerne den Versand von Kurznachrichten wieder unter eigene Kontrolle bekommen wollen.