Sharkoon WPM500 im Test: 500 Watt, teilmodular und preiswert
7/7Fazit
Nach unserem enttäuschenden Test des SHA350M können wir Sharkoon als Netzteilmarke rehabilitieren: Das WPM500 ist mit derzeit knapp 43 Euro ausgesprochen günstig für ein modulares 500-Watt-Gerät und absolviert weite Teile unseres Tests ohne nennenswerte Probleme. Lediglich kleinere Schwächen verhindern eine formale ComputerBase-Empfehlung. Wer auf der Suche nach einem besonders preiswerten modularen Netzteil ist, sollte diesen Sharkoon-Spannungswandler trotzdem in die nähere Auswahl aufnehmen.
Dass Sharkoon die Kosten für die 80Plus-Zertifizierung kurzerhand eingespart hat, ist völlig unproblematisch; auch andere Hersteller gehen mittlerweile diesen Weg. In unseren Messungen erfüllt das Netzteil die Anforderungen von 80Plus problemlos, 80Plus-Bronze wird jedoch nicht erreicht. Insgesamt sind wir daher mit dem Wirkungsgrad zufrieden. Die Restwelligkeit liegt durchweg niedrig, bei der Spannungsregulation macht unser 12-Volt-Crossload-Szenario hingegen Probleme.
Loben können wir Sharkoon für das Kühlkonzept, das WPM bleibt stets leise, auch wenn es aufgrund der Leerlauf-Drehzahlen und des leichten Lüfterschleifens nur leise, aber nicht nahezu lautlos arbeitet.
Die verwendete DSAII-Elektronikplattform von CWT ordnen wir als durchschnittlich bestückte Standardware ein. In Kombination mit dem teilmodularen Kabelmanagement und dem niedrigen Preis kann uns die Sharkoon-Umsetzung durchaus überzeugen. Die kurze Garantiezeit von nur zwei Jahren stört uns deutlich, drei Jahre sind inzwischen auch bei preiswerten Spannungswandlern üblich.
Die gleich teure Alternative im Markt liefert Corsair mit dem CX Series Modular CX500M. Aufmerksame Beobachter erkennen bereits die äußerliche Ähnlichkeit. Unser Test der Version mit festen Kabeln zeigt, dass auch die Elektronik unter der Haube zum Teil identisch ist. Die Corsair-Variante ist leicht effizienter, zeigt etwas besseres Verhalten und bietet drei Jahre Garantie, ist andererseits aber bei hoher Last etwas lauter. Zudem müssen wir darauf hinweisen, dass wir lediglich das CX500, aber nicht das CX500M getestet haben.
- preiswert
- Kabelmanagement
- relativ leise auch bei Volllast
- niedrige Restwelligkeit
- 12-Volt-Leistung könnte etwas höher sein
- Verhalten bei assymmetrischer Belastung der +12-Volt-Leitung
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