Intel SSD 530 Serie SATA mit 240 GB im Test: Produkt-Update mit 20-nm-Speicherchips
Einleitung
Intel setzt im Endverbrauchermarkt weiterhin auf Controller von LSI SandForce. Was im Performance-Segment mit der SSD 520 Serie (SATA) sowie der SSD 525 Serie (mSATA) und im Einstiegssegment mit der SSD 330 Serie und der SSD 335 Serie begann, wird im gehobenen Preissegment mittlerweile mit der SSD 530 Serie fortgeführt, die es sowohl im herkömmlichen 2,5-Zoll-Format als auch in mSATA- sowie in M.2-Varianten gibt. In all diesen Modellen steckt der SF-2281-Controller von LSI SandForce. Aber ist er noch immer konkurrenzfähig? Wir haben es uns angesehen.
Intel SSD 530 Serie im Überblick
Die SSD 530 Serie ist letztlich nichts anderes als eine Aktualisierung der SSD 520 Serie, bei der noch 25-nm-NAND zum Einsatz kam. Da bei Micron mittlerweile der 20-nm-Prozess aktuell ist, musste auch Intel auf die neueren Speicherchips umstellen, von denen sich in der 240-GB-Variante jeweils acht Stück auf jeder Seite des PCBs befinden.
Beim Blick auf den Controller könnte man vermuten, dass Intel hier ein neues Modell verbaut. Bei dem Chip mit der Bezeichnung BF29AS41BB0 handelt es sich aber im Grunde um nichts anderes als den LSI SandForce SF-2281, der im Vergleich zur SSD 520 Serie jedoch im aktuelleren B02-Stepping vorliegt. Dieses ist zwar nicht schneller (siehe Leistungsangaben von Intel unterhalb der Produktdaten), unterstützt aber den vor allem im Mobilbereich aufgrund der Energieeinsparung wichtigen DevSleep-Modus und ermöglicht zusammen mit den neuen Speicherchips eine durch die Bank niedrigere Leistungsaufnahme. Insbesondere die mSATA- und die M.2-Varianten sollen extrem niedrige Werte erreichen und die SSD 525 Serie, die vorherige mSATA-Variante, nochmals deutlich unterbieten. Im Schnitt 140 mW bei Aktivität, 55 mW im Leerlauf und 200 µW im DevSleep gibt Intel für die mSATA- und M.2-Varianten der SSD 530 Serie an.
Ansonsten wartet die SSD 530 Serie mit all den bekannten Stärken und Schwächen auf, die man von SandForce-SSDs gewohnt ist. Die Echtzeit-Datenkompression des Controllers schont die Speicherchips, da weniger Daten auf das NAND geschrieben werden müssen. Lassen sich Daten aber nicht oder kaum komprimieren, ist die Schreibleistung der SSD 530 weit vom Maximum entfernt.
Zum Lieferumfang unseres Testmusters gehören eine 3,5-Zoll-Einbauschiene für Desktop-Gehäuse, ein SATA/Molex-Adapter für die Stromversorgung bei Netzteilen ohne (freie) SATA-Stromanschlüsse, ein SATA-Datenkabel, Schrauben, ein Kunststoff-Abstandshalter mit Klebestreifen für Einbauplätze, die 9,5 mm Bauhöhe erfordern, Schrauben sowie eine Schnellstartanleitung, ein Aufkleber und eine CD mit Installationsanleitung und Garantieinformationen.
Intel SSD 530 Serie | Intel SSD 520 Serie | |
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Controller: | Seagate SandForce SF-2281, 8 NAND-Channel | |
DRAM-Cache: | keiner | |
Speicherkapazität: | 80 / 120 / 180 / 240 / 360 / 480 GB | 60 / 120 / 180 / 240 / 480 GB |
Speicherchips: | Micron 20 nm ONFi 3.0 MLC NAND, 64 Gbit | Micron 25 nm ONFi 2.0 MLC NAND, 64 Gbit |
Formfaktor: | 2,5 Zoll (7 mm) | 2,5 Zoll (9,5 mm) |
Interface: | SATA 6 Gb/s | |
seq. Lesen: | 540 MB/s | 550 MB/s |
seq. Schreiben: | 480 MB/s Variante 490 MB/s |
475 MB/s Variante 500 MB/s Variante 520 MB/s |
4K Random Read: | 24.000 IOPS Variante 41.000 IOPS Variante 45.000 IOPS Variante 48.000 IOPS |
15.000 IOPS Variante 25.000 IOPS Variante 50.000 IOPS |
4K Random Write: | 80.000 IOPS | 80.000 IOPS Variante 50.000 IOPS |
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): | 0,2 W | 0,9 W |
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): | 3,4 W Variante 4,0 W Variante 4,9 W Variante 5,0 W |
k. A. |
Leistungsaufnahme Leerlauf: | 125 mW | 600 mW |
Leistungsaufnahme DevSleep: | 5,0 mW | kein DevSleep |
Leistungsaufnahme L1.2: | kein L1.2 | |
Funktionen: | AHCI, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection, DevSleep | AHCI, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection |
Verschlüsselung: | AES 128 | |
Total Bytes Written (TBW): | 37 Terabyte | |
Garantie: | 5 Jahre | |
Preis: | – | |
Preis je GB: | – |