Im Leerlauf unter Windows ist die AMD Radeon R9 295X2 mit 39 Dezibel ungewohnt laut. Drei Probleme zeigen sich, in aufsteigender Reihenfolge, dafür verantwortlich:
Der Axial-Lüfter auf der Grafikkarte dreht schnell und ist deutlich wahrnehmbar.
Auch die Pumpe dieser Kompaktwasserkühlung vibriert leicht und überträgt die Vibrationen an das Gehäuse.
Der Lüfter auf dem Radiator gibt ein deutlich hörbares Eigengeräusch („Knattern“) von sich. Geräuschempfindlichen Anwendern ist der Austausch gegen einen anderen 120-mm-Lüfter mit vergleichbarem Luftdurchsatz zu empfehlen.
Unter Last kann die Wasserkühlung auf der Radeon R9 295X2 dann ihre Trümpfe ausspielen – alle bisher getesteten Dual-GPU-Grafikkarten waren lauter. Die Grafikkarte lärmt wie eine Radeon R9 290X im Quiet-Modus, die deutlich langsamer agiert. An dieser Stelle zeigt sich: Es war auf jeden Fall der richtige und ein überfälliger Schritt, bei einer Multi-GPU-Karte auf solch ein Kühlsystem zu setzen. Davon unberührt auffällig ist hingegen ein leises Spulenfiepen der Karte.
Wer die Lautstärke durch das Entfernen der Gehäusewand senken will, hat bei der Radeon R9 295X2 wenig Aussicht auf Erfolg. Wir konnten keinerlei Unterschiede feststellen.
In dem Video ist ein deutliches Spulenfiepen der Grafikkarte zu hören. Es ist auch aus einem geschlossenen Gehäuse wahrnehmbar, aber nicht so deutlich, wie durch die Videoaufnahme suggeriert wird.
Temperatur
Der Blick auf die Temperaturen bringt wenig neue Erkenntnisse. Unter Last kratzt die Radeon R9 295X2 am Temperaturlimit von 75 °C, im Leerlauf liegen geringe 35 °C an.