Intels Raspberry Pi „Galileo“ geht in die 2. Runde
Intel legt den Einplatinencomputer „Galileo“ neu auf. Die zweite Generation bietet gegenüber der ersten erweiterte Anschlussmöglichkeiten, an SoC und Speicher ändert sich hingegen nichts. Auch Raspberry hatte den „Pi“ mit einer Aktualisierung von Version „B“ auf „B+“ erst vor Tagen um Anschlüsse erweitert.
Neu bei der „Gen 2“ sind zwölf nativ angebundene digitale Allzweckeingabe/-ausgabe-Ports sowie der Wechsel von 3,5-Klinke auf 6-Pin-USB-TTL-UART für den seriellen RS-232-Port. Sechs PWM-Module bieten ab sofort eine 12-Bit-Auflösung, zur Stromversorgung können Netzteile mit 7 bis 15 Volt zum Einsatz kommen; der Ethernet-Port ist kompatibel zu „Power over Ethernet“ (12 Volt). Das neue PCB misst 124 × 72 mm, der Vorgänger fiel mit 100 × 70 mm kompakter aus.
Beim SoC setzt auch die 2. Generation auf den Quark X1000 mit 400 MHz, 16 KByte L1-Cache sowie 512 KByte Embedded-SRAM (On-Die) – eine Grafikeinheit bietet der Chip nicht. Als Arbeitsspeicher kommen weiterhin 256 MB DDR3 zum Einsatz, Firmware und Bootloader liegen in einem 8-MB-Flash-Baustein. Per microSD-Karte kann das System um weiteren Speicherplatz ergänzt werden.
Galileo unterstützt Linux (x86) und ist für die Entwickler-Plattform Arduino zertifiziert. Die erste Generation ist ab knapp 50 Euro im Handel verfügbar. Die zweite Generation soll „ab August“ im Online-Fachhandel erhältlich sein. Der Raspberry Pi B+ ist ab 36 Euro verfügbar.
Mit der „Maker-Werkstatt“ bietet ComputerBase der Community seit April 2014 eine Anlaufstelle für die Präsentation und Diskussion von Projekten auf Basis des Einplatinencomputers.