G-Sync Alternative: Erste Freesync-Monitore vor Bemusterung
Die Vorbereitungen für Monitore mit Unterstützung für AMDs FreeSync-Technik laufen auf Hochtouren. Im kommenden Monat sollen erste Bildschirme mit dem Pendant zu Nvidias G-Sync bemustert (sampling) werden, erklärte AMDs „Gaming Scientist“ Richard Huddy gegenüber The Tech Report.
FreeSync basiert auf der Technik Adaptive Sync als Teil des DisplayPort-Standards 1.2a. Die Technik soll Bildwiederholraten von Grafikkarte und Monitor in Einklang bringen und dadurch Bewegtbilder wie Spiele flüssiger und ohne störende Nebeneffekte wie Tearing darstellen.
Im Gegensatz zu Nvidias G-Sync, das ein spezielles Monitormodul erfordert und somit mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden ist, soll FreeSync/Adaptive Sync als Teil eines für VESA-Mitglieder freien Standards weitaus niedrigere Kosten verursachen. Für den Betrieb werde lediglich ein Scaler mit entsprechend anpassbarer Bildwiederholfrequenz benötigt. Huddy erwartet, dass sich die Zusatzkosten für Display-Hersteller dadurch auf höchstens zehn bis zwanzig US-Dollar belaufen. Dass AMD FreeSync bei den Kosten vor G-Sync sieht, ist keine neue Erkenntnis.
Während G-Sync-Monitore mit deutlicher Verspätung derzeit allmählich auf den Markt kommen, sollen Modelle mit FreeSync-Unterstützung erst Anfang des nächsten Jahres den Markt erreichen. In puncto Bildwiederholraten seien dabei keine Grenzen gesetzt. Laut Huddy sind ebenso Einstiegsmodelle mit 24 Hertz als auch höherklassige Modelle mit 144 Hertz und mehr denkbar. Für die Nutzung der Technik wird allerdings auch eine FreeSync-kompatible Grafiklösung von AMD benötigt.
Ob sich letztlich G-Sync, FreeSync oder keine der beiden Techniken am Markt der Spielermonitore durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Eine nicht ganz so effektive Alternative zu beiden Lösungen stellen aktuell Monitore mit hohen Bildwiederholfrequenzen wie 120 oder 144 Hertz dar, da diese bereits für eine flüssigere Bilddarstellung bei Spielen sorgen.