Quartalsbericht: Hervorragende Zahlen bei Lenovo
Lenovos aggressiver Einstieg in den Smartphone- und Tabletbereich zahlt sich aus: Insbesondere dank dieser Geräteklassen fallen die Jahreszahlen des Herstellers hervorragend aus. Nach dem Abschluss der Motorola-Übernahme soll die Zukunft gar noch rosiger aussehen.
Ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 10,4 Milliarden US-Dollar und eine Gewinnzunahme um 23 Prozent auf 214 Millionen US-Dollar – das abgelaufene Geschäftsjahr (PDF) von Lenovo kann sich sehen lassen.
Ursächlich für die guten Zahlen ist vor allem das Smartphone- und Tabletgeschäft: In letzterem Bereich legten die Absätze im Vergleich zum Vorjahr um 67 Prozent zu. Bei den Smartphones sieht sich Lenovo unter Berufung auf die Analysten von IDC gar auf Rang 1 auf dem wichtigen chinesischen Markt.
Entscheidend ist bei den Smartphones aber auch, dass Lenovo in den vergangenen zwölf Monaten erstmals auch außerhalb von China eine nennenswerte Rolle spielen konnte. Entfielen noch im letzten Jahr nur fünf Prozent der Verkäufe auf ausländische Märkte, waren es zuletzt 20 Prozent, wobei Lenovo insbesondere in Europa und Asien beträchtlich zulegen konnte, was eine Diversifikation der Einkünfte ermöglichte: Während noch vor drei Jahren 50 Prozent des Umsatzes in China erwirtschaftet wurden, sind es jetzt nur noch rund 33 Prozent. Weitere positive Effekte erhofft sich Lenovo, sobald die 2,91 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Motorala abgeschlossen ist. Dann sollen gerade im Einsteiger- und Medium-Segment zahlreiche neue Produkte folgen.
Im Vergleich zu den kleineren portablen Geräten legte das bereits etablierte Kerngeschäft mit PCs und Notebooks bei einem Plus von drei Prozent in wesentlich geringerem Umfang zu. In einem schwierigen Umfeld ist das Ergebnis aber auch in diesem Segment beachtlich: Bei einem Marktanteil von knapp 20 Prozent (IDC) bleibt Lenovo der größte Komplettsystem-Hersteller.