Günstige Grafikkarten im Test: 19 × AMD und Nvidia von 20–90 Euro im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Die Testkandidaten

Für den Vergleich haben sich acht aktuelle Grafikkarten von Asus, Gigabyte, MSI, Palit und Zotac eingefunden. Den Anfang macht die Asus GeForce GT 730 mit einem zwei Gigabyte großen DDR3-Speicher. Die Grafikkarte ist passiv gekühlt und verfügt über einen kurzen PCIe-x8-Anschluss. Das PCB ist winzig. Die Zotac GeForce GT 730 ist der Asus-Karte zwar sehr ähnlich, setzt aber auf den schnelleren GDDR5-Speicher. Die Low-Profile-Karte ist im Dual-Slot-Format gehalten und bietet einen kleinen Lüfter.

Auch von der GeForce GT 740 finden sich zwei Varianten im Test: Die Asus GeForce GT 740 hat einen zwei Gigabyte großen DDR3-Speicher sowie einen Dual-Slot-Kühler verbaut. Die Karte ist im Full-Profile-Format gehalten. Die Palit GeForce GT 740 ist die schnellste im Bunde: Der Speicher ist mit 1.024 MB zwar nur halb so groß, dafür aber handelt es sich um GDDR5.

Nvidia-Grafikkarten im Test
Asus GT 730 DDR3 Zotac GT 730 GDDR5 Asus GT 740 DDR3 Palit GT 740 GDDR5
Modellbezeichnung GT730-SL-2GD3-BRK ZT-71101-10L GT740-2GD3 NE5T74001301-1073F
Chiptaktrate 902 MHz 902 MHz 993 MHz 993 MHz
Speichertakt 900 MHz 2.500 MHz 891 MHz 2.500 MHz
Speicherausstattung 2.048 MB DDR3 2.048 MB GDDR5 2.048 MB DDR3 1.024 MB GDDR5
Kosten ab 51 Euro ab 61 Euro ab 81 Euro ab 74 Euro
v.l.n.r.: Asus GT 730 DDR3, Zotac GT 730 GDDR5, Asus GT 740 DDR3, Palit GT 740 GDDR5
v.l.n.r.: Asus GT 730 DDR3, Zotac GT 730 GDDR5, Asus GT 740 DDR3, Palit GT 740 GDDR5

Für AMD tritt die Asus Radeon R7 240 an, dessen Low-Profil-Format keinen Lüfter trägt. Es handelt sich um die 128-Bit-Variante, dessen Speicherausbau 2.048 MB des Typs DDR3 beträgt. Zügiger unterwegs ist die MSI Radeon R7 250. Auch hier handelt es sich allerdings um die DDR3-Version. Der Speicherausbau beträgt 2.048 MB, die GPU ist um 50 MHz übertaktet.

Bei der Radeon R7 250 mit GDDR5-Speicher muss erneut ein Vertreter von MSI herhalten, dessen Speicher mit 1.024 MB halb so groß ausfällt. Optisch ist sie der DDR3-Variante sehr ähnlich, doch ist ein anderer Kühlkörper verbaut. Dieser ist größer, verfügt über mehr Radiatorfläche und eine Heatpipe. Auch hier gibt es 50 zusätzliche Megahertz.

Der schnellste AMD-Vertreter ist die Gigabyte Radeon R7 250X mit einem 1.024 MB großen GDDR5-Speicher. Es handelt sich nicht nur um die längste Grafikkarte im Test, sondern auch die einzige mit einem zusätzlichen Sechs-Pin-Stromstecker. Auch die Grafikkarte taktet 50 Megahertz höher.

AMD-Grafikkarten im Test
Asus R7 240 DDR3 MSI R7 250 DDR3 MSI R7 250 GDDR5 Gigabyte R7 250X GDDR5
Modellbezeichnung R7240-SL-2GD3-L R7 250 2GD3 OC R7 250 1GD5 OC GV-R725XOC-1GD
Chiptaktrate 780 MHz 1.100 MHz 1.100 MHz 1.050 MHz
Speichertakt 900 MHz 900 MHz 2.300 MHz 2.250 MHz
Speicherausstattung 2.048 DDR3 2.048 MB DDR3 1.024 MB GDDR5 1.024 MB GDDR5
Kosten ab 57 Euro ab 64 Euro ab 68 Euro ab 83 Euro
v.l.n.r.: Asus R7 240 DDR3, MSI R7 250 DDR3, MSI R7 250 GDDR3, Gigabyte R7 250X GDDR5
v.l.n.r.: Asus R7 240 DDR3, MSI R7 250 DDR3, MSI R7 250 GDDR3, Gigabyte R7 250X GDDR5

Neben den acht neuen Grafikkarten haben auch ältere Modelle und zwei aktuelle APUs den Weg in diesen Artikel gefunden. Mit der GeForce GTS 450 blickt ComputerBase bis in das Jahr 2010 zurück. Die günstigste Grafikkarte im Test ist die Radeon HD 6450 aus dem Jahr 2011: 25 Euro werden für dieses Modell noch verlangt.

Die älteren Teilnehmer
Erscheinungsdatum Kaufpreis
AMD-Grafikkarten
Radeon HD 6450 18. April 2011 25 Euro
Radeon HD 6670 19. April 2011 66 Euro
Radeon HD 6570 18. Mai 2011 49 Euro
Radeon R7 260 17. Dezember 2013 87 Euro
A10-7850K 14. Januar 2014 135 Euro
A10-7800 31. Juli 2014 138 Euro
Nvidia-Grafikkarten
GeForce GTS 450 13. September 2010
GeForce GT 430 DDR3 11. Oktober 2010 50 Euro
GeForce GT 440 DDR3 1. Februar 2011 76 Euro
GeForce GT 640 DDR3 5. Mai 2012 53 Euro
GeForce GT 630 15. Mai 2012 38 Euro
GeForce GTX 750 18. Februar 2014 90 Euro

Bei den APUs handelt es sich um die Kaveri-Modelle A10-7850K als Flaggschiff mitsamt DDR3-2.400-Speicher sowie den A10-7800, der sich auch mit günstigerem DDR3-2.133-RAM zufrieden gibt.