Günstige Grafikkarten im Test: 19 × AMD und Nvidia von 20–90 Euro im Vergleich
4/5Leistungsaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme haben die kleinsten AMD-Modelle im Leerlauf erneut die Überhand. So kommt der Rechner mit Radeon R7 240 oder R250 mit DDR3-Speicher auf 35 Watt. Mit dem flotteren GDDR5-VRAM steigt der Energieverbrauch spürbar. 40 Watt benötigt die Radeon R7 250 mit GDDR5, 43 Watt sind es bei der Radeon R7 250X.
Bei Nvidia benötigen die GDDR5-Karten hingegen nicht mehr Strom. So liegt die GeForce GT 730 unabhängig vom Speicher bei 39 Watt. Die GeForce GT 740 mit DDR3 kommt auf 40 Watt, die Version mit GDDR5 auf 41 Watt. Die zwei größeren Modelle von AMD und Nvidia agieren also sehr ähnlich, die kleineren dagegen etwas unterschiedlich.
Unter Last hat dann Nvidia die Nase vorn. Am sparsamsten arbeitet die GeForce GT 730 (DDR3) mit 91 Watt, während die GDDR5-Variante sechs Watt mehr schluckt. Den dritten Platz erkämpft sich die AMD Radeon R7 240, deren System mit 107 Watt mehr Strom aus der Steckdose zieht als die vergleichbare DDR3-Karte der GeForce GT 730. Die Radeon R7 250 mit DDR3-VRAM benötigt 114 Watt, die GeForce GT 740 mit demselben Speicher 117 Watt.
Mit GDDR5-Speicher steigt dann auch der Stromhunger bei den flotten Modellen. So zeigt das Messgerät bei der GeForce GT 740 schon 130 Watt an, bei der Radeon R7 250 sind es 141 Watt. Auf den letzten Platz kommt die Radeon R7 250X mit 158 Watt.
AMD Radeon HD 6670 und GeForce GTX 450, die ältesten Vertreter im Test, liegen in dieser Disziplin abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Auf eine Messung der Lautstärke hat ComputerBase bewusst verzichtet: zu unterschiedlich sind die angebotenen Lösungen am Markt.
Preis-Leistungs-Verhätnis
Rein auf den Preis und die Geschwindigkeit bezogen, weist die AMD Radeon R7 250 mit GDDR5-Speicher derzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Sie wird dicht gefolgt von der Radeon R7 250X. Auf den dritten Platz kommt Nvidias GeForce GT 730 mit GDDR5.
Sämtliche DDR3-Karten schneiden in dieser Disziplin deutlich schlechter ab. Der in der Regel nur geringe Aufpreis von GDDR5 resultiert in einer all zu deutlichen Leistungssteigerung.
Zwei Gigabyte DDR3 anstelle von einem Gigabyte GDDR5 bleiben damit auch im Jahr 2014 eine rein von Systemintegratoren gewünschte Ausstattungsvariante, die bei ein paar Euro Kostenersparnis das doppelte Speichervolumen auf dem Prospekt zum Ziel hat. Die Auswirkungen auf die Leistung sind hingegen fatal.