Samsung: Verkauf von Notebooks in Europa eingestellt
Samsung folgt bei der Strategie für sein Notebook-Geschäft dem Vorbild von Sony und stellt den Verkauf in Europa ein. Damit reagiert der Konzern auf einen anhaltenden Trend: Der Gerätetyp ist immer weniger gefragt.
Dabei betrifft der Verkaufsstopp sowohl die Windows-Sparte als auch die Chrome-OS-Notebooks. „Samsung passt sich schnell an aktuelle Marktbedürfnisse und Anforderungen an“, erklärt ein Samsung-Sprecher zur Begründung gegenüber ComputerBase. Die Entscheidung gelte allerdings nur für Europa. Auf den anderen Märkten wird Samsung also weiterhin Notebooks anbieten – vorerst zumindest.
Gänzlich unerwartet kommt der Schritt nicht, schließlich ist es in den vergangenen Monaten bezüglich Ankündigungen aus dem Segment um Samsung erstaunlich still geworden. Zu den letzten aktiv beworbenen Produkten gehört das Ativ Book 9 Style, das in Deutschland bereits seit April erhältlich ist. Bereits in den letzten Wochen hatte es Gerüchte und Meldungen um einen Rückzug aus Deutschland gegeben, nun gab Samsung den Verkaufsstopp für ganz Europa offiziell bekannt.
Welche Auswirkungen dies auf die Struktur des Unternehmens haben wird, ist noch nicht absehbar. Bleibt man beim Vergleich mit Sony, sind personelle Konsequenzen zumindest nicht ausgeschlossen: Als Sony die Vaio-Sparte abstieß, ging dies mit dem Abbau von rund 5.000 Stellen einher.