Gear VR und Rift: Oculus VR setzt auch in Zukunft auf Samsung
Oculus VR und Samsung Electronics werden auch zukünftig zusammen arbeiten und in Kooperation neue Produkte entwickeln. Auf einem Startup-Treffen im südkoreanischen Seoul bekräftigte Oculus-VR-CEO und Mitbegründer Brendan Iribe die Partnerschaft.
„Wir arbeiten eng mit Samsung zusammen, um mehr Produkte zu entwickeln“, sagte Iribe auf dem dritten Startup Nations Summit in Seoul. „Wir haben die Gear VR dieses Jahr erfolgreich auf den Markt gebracht und werden sicherlich die enge Partnerschaft mit Samsung aufrechterhalten“, sagte er weiter.
Die Gear VR hatte Samsung im Rahmen der IFA 2014 auf Basis des Smartphones Galaxy Note 4 vorgestellt. Ein Haltegestell für den Kopf – ähnlich des Oculus Rift – nimmt das Smartphone Galaxy Note 4 auf und lässt den Anwender in die virtuelle Realität eintauchen. Die Brille bietet bereits damit die für die erste Consumer Version des Oculus Rift (CV1) vermuteten 2.560 × 1.440 Bildpunkte, verzichtet im Gegenzug aber auf das Head-Tracking des aktuellen Development Kit 2, dessen Display aus dem Galaxy Note 3 stammt und noch mit Full-HD-Auflösung arbeitet.
Intern ist Oculus VR schon eine Stufe weiter. Der aktuelle Prototyp, der nicht erworben werden kann, hört auf den Namen Crescent Bay und wurde im Rahmen der Virtual-Reality-Konferenz Oculus Connect Ende September vorgestellt. Der neue Prototyp wurde mit „[...] features new display technology“ angekündigt, weiter ins Detail ging Oculus VR allerdings nicht. Das Head-Tracking wurde ebenfalls verbessert, indem nun nicht mehr nur vorne sondern an der gesamten VR-Brille LEDs befestigt sind, die von einer Kamera registriert werden können. Zur Vorstellung bezeichnete Oculus VR den Crescent-Bay-Prototyp als extrem frühe Hardware, die das Unternehmen vor zahlreiche technische Herausforderungen stelle, die vor der Marktreife bewältigt werden müssen.
Zur Verfügbarkeit der CV1 hat sich Oculus VR nie konkret geäußert, weshalb eine Ankündigung für das Jahr 2015 derzeit reine Spekulation ist. Anders sieht es beim Preis aus: zwischen 200 und 400 US-Dollar soll die erste Consumer-Version kosten.