Uber und Spotify: Wenn der Fahrgast bestimmt, welche Musik läuft
Der Taxi-Konkurrent Uber soll in Zukunft mit Spotify kooperieren, sodass der Fahrgast während der Fahrt die Musik steuern kann. Dafür lädt das Unternehmen am Montag nach San Francisco um eine „First-of-its-kind“-Partnerschaft bekannt zu geben.
Laut TechCrunch gibt es schon vor der für Montag anberaumten Bekanntgabe diverse Indizien für die Integration von Spotify in die Uber-App. So sollen Fahrer bereits seit einigen Tagen die Fahrzeuginformationen aktualisieren und unter anderem angeben, ob ihr Fahrzeug über einen AUX-Anschluss verfügt.
In der aktuellen Version von Uber soll das neue Feature bereits verborgen integriert sein. Ein Screenshot zeigt die Oberfläche zum Steuern der Musik. Bereits vor zehn Monaten fand sich ein Video, welches ein Konzept der Uber-Spotify-Kooperation zeigt auf Vimeo.
Spotify arbeitet bereits seit einiger Zeit mit Herstellern aus der Automobilindustrie wie zum Beispiel Ford und Volvo zusammen. Auch vor diesem Hintergrund erscheint eine Kooperation mit einem weltweit agierenden Taxi-Service wie Uber als sehr wahrscheinlich.
Explizite Hinweise in der Einladung, dass es sich beim kooperierenden Musik-Dienst um Spotify handelt, gibt es nicht. TechCrunch möchte dies aus internen Quellen erfahren haben. Die in Deutschland verhängte einstweilige Verfügung gegen Uber wurde inzwischen wieder zurückgezogen.
Spotify hat die Partnerschaft mit Uber derweil offiziell bestätigt. Die Funktion steht lediglich Spotify-Premium-Nutzern zur Verfügung. Des Weiteren muss das Entertainment-System des Fahrzeugs Spotify unterstützen. Es ist sowohl möglich vorkonfigurierte Uber- als auch eigene Playlists oder einzelne Lieder aus dem Musikkatalog anzuhören. Die Musik lässt sich wahlweise über die Uber- oder die Spotify-App steuern. Der Dienst startet ab dem 21. November vorerst exklusiv in London, Los Angeles, Mexico City, Nashville, New York, San Francisco, Singapur, Stockholm, Toronto und Sydney. Ein entsprechendes Update werden zeitgleich zum Start nur die iOS-Versionen der Apps erhalten, eine Aktualisierung für Android soll später folgen.