Fell in Spielen: AMD stellt TressFX 3.0 gegen Nvidia HairWorks
AMD stellt die dritte Generation der Grafik-Bibliothek TressFX gegen Nvidias HairWorks. Ab sofort können Spieleentwickler nicht mehr nur menschliches Haar, sondern auch Fell simulieren lassen. Wie bei den beiden Vorgängern ist auch bei TressFX 3.0 der Quellcode aller Dateien offen.
Die erste Version von TressFX hatte AMD im Februar 2013 präsentiert und mit den Haaren von Lara Croft in der Neuauflage von Tomb Raider zugleich einen ersten Achtungserfolg verbuchen können. Die Überarbeitung im November brachte unter anderem mehr Geschwindigkeit und einen realistischeren Schattenwurf mit sich.
Der direkte Konkurrent HairWorks ist einer von neun Effekten aus Nvidias GameWorks-Programm, das zuletzt um die realistische Darstellung und Simulation von Gras erweitert wurde.
AMD hat Nvidias Programm in der Vergangenheit wiederholt kritisiert. Die von Nvidia bereitgestellten Bibliotheken sind zwar mit Hardware von AMD kompatibel, eine Optimierung des Codes auf Grafikkarten vom Typ Radeon laut AMD aber kaum möglich. Optimierungen anhand der kompilierten Binaries seien „eine Notlösung“, die Freigabe des Source Codes „der einzig richtige Weg“.