Gear VR: Samsungs Brille für virtuelle Welten kostet 200 US-Dollar
Samsung verkauft die Virtual-Reality-Brille Gear VR ab sofort für 200 US-Dollar in den USA. Statt eingebauter Displays nutzt die Gear VR das Smartphone Galaxy Note 4, das vorne in das Brillengestell eingeklemmt wird. Die Brille entstand in Kooperation mit Oculus VR, den Entwicklern der Rift.
Zwischen den Augen des Nutzers und dem Display des Smartphones befinden sich zwei Vergrößerungslinsen. Die Display-Auflösung des Note 4 von 2.560 × 1.440 Pixel wird auf beide Augen aufgeteilt. Damit stehen pro Auge 1.280 x 1.440 Pixel zur Verfügung.
In den USA ist die Gear VR direkt bei Samsung und beim Mobilfunkanbieter AT&T erhältlich. Da die Brille ohne das rund 680 Euro teure Galaxy Note 4 nutzlos ist, schlägt das Gesamtpaket mit umgerechnet 842 Euro zu Buche. Momentan gibt es die Gear VR nur in den USA. Weitere Regionen sollen laut Oculus VR folgen.
Inhalte bezieht die Gear VR über den Oculus VR App Store. Engadget hält eine Liste der Titel, die zur Markteinführung verfügbar sind, bereit. Oculus VR und Samsung wollen auch in Zukunft weiter gemeinsam an VR-Lösungen arbeiten.
Oculus VRs eigene Brille, die Oculus Rift, kostet in der aktuellen Entwicklerversion DK2 350 US-Dollar, muss aber an einen PC angeschlossen werden. Anders als die Gear VR ist sie damit nur mit einem Notebook mobil einsetzbar. Das Serienmodell soll für 200 bis 400 US-Dollar in den Handel kommen, ein Termin ist ungewiss.