Linux Mint: Version 17.1 ist jetzt mit KDE verfügbar
Anfang Dezember war Linux Mint 17.1 „Rebecca“ mit den Desktop-Varianten Cinnamon und MATE erschienen. Nun folgte in der üblichen Reihenfolge die Ausgabe mit KDE, in wenigen Tagen soll die Xfce-Variante folgen. Damit ist der Zyklus für Mint 17.1 komplett.
Linux Mint 17.1 mit KDE basiert auf KDE 4.14, einem Kernel aus der Reihe 3.13 sowie der Paketbasis von Ubuntu 14.04. Mint 17.1 genießt Langzeitsupport bis 2019. Der Login-Manager MSM wurde auf Version 1.8 hochgezogen und erhielt ein überarbeitetes Konfigurationsmodul, um das Design des Anmeldeprozesses anzupassen. Für die KDE-Version wurde die digitale Brieftasche KWallet so angepasst, dass die Konfiguration bei der ersten Anmeldung am System automatisch vonstatten geht. Der Wallet-Manager ist trotzdem verfügbar, um eine manuelle Änderung der Konfiguration zu gewährleisten.
Der Update-Manager bietet nun keine einzelnen Pakete mehr sondern zusammengehörende Paketgruppen an. So wird es für den Anwender einfacher, Programme wie LibreOffice zu installieren, das aus vielen einzelnen Paketen besteht. Zudem wird verhindert, dass der Nutzer einzelne Pakete installiert, die seine Installation destabilisieren. Dies konnte etwa bei Xorg und Mesa passieren. Ferner wurde die Kernel-Selektion im Update-Manager aussagekräftiger gestaltet und bietet nun einen besseren Überblick über Sicherheits-Fixes oder bekannte Fehler. Der Software-Manager warnt künftig prominenter, wenn ein Vorgang Pakete entfernen will.
Die Fehlerausgabe einer Sitzung in die versteckte Datei .xsession-errors im Home des Anwenders wurde auf 200 KB beschränkt, was zwischen zwei- und viertausend Zeilen entspricht. In der Vergangenheit war des öfteren durch Fehlerausgaben in großer Anzahl die Festplatte über Nacht vollgelaufen und das System reagierte nicht mehr. Außerdem kann die Ausgabe in diese Datei nun gefiltert werden. Beide neuen Einstellungen sind im MDM Setup konfigurierbar.
Mit dem pastebin-Befehl können Fehlermeldungen oder Logeinträge aus dem System heraus in ein Pastebin im Netz gesendet werden, um im IRC oder in Foren dem Supporter bei der Behebung von Problemen zu helfen. Neben apt-get verfügt jetzt auch der relativ neue Befehl apt über eine Autovervollständigung (bash completion) in der Konsole.
Die KDE-Version von Linux Mint 17.1 steht mit den anderen Varianten auf vielen Spiegelservern zur Verfügung. Die Änderungen sind in der Ankündigung und ausführlich in den Release Notes nachzulesen.