Quartalszahlen: Intel senkt Q1-Umsatz-Prognose um 900 Mio. US-Dollar
In einer kurzen Erklärung hat Intel heute die Umsatzprognose für das aktuelle erste Quartal deutlich nach unten korrigiert. Statt bei bisher veranschlagten 13,7 Milliarden US-Dollar (plus/minus 500 Mio.), soll der Umsatz nun nur noch bei 12,8 Milliarden US-Dollar (plus/minus 300 Mio.) liegen.
Die mangelnde Nachfrage nach Desktop-Lösungen im Geschäftsumfeld sei laut Intel einer der Gründe. Die Beschaffung von neuen PCs nach dem Ende von Windows XP sei nicht so rosig verlaufen, wie sich das viele Hersteller vorgestellt hätten. Die Hoffnungen auf neue Windows-Versionen hatten in den letzten Jahren des Öfteren zu überhöhten Ansprüchen geführt und am Ende in enttäuschenden Umsatzzahlen gemündet. Auch die volkswirtschaftlichen Schwierigkeiten in einigen Länder sowie die Schwäche des Euro tragen laut Intel in Europa zu der korrigierten Vorhersage bei. Davon nicht betroffen soll die Server-Sparte sein, die laut Intel die erwarteten Umsatzziele erreichen werde.
Der Schock sorgte am frühen Morgen an der Wall Street für Aufregung. Intels Aktie brach sofort um über vier Prozent ein und zog im Fahrwasser AMD, Nvidia, HP, Seagate, Western Digital, Micron und natürlich auch Microsoft sowie diverse weitere Firmen der IT-Welt mit. Die gesamte Branche fürchtet nun, dass der erhoffte Aufschwung beziehungsweise das Wachstum doch nicht so groß ausfallen wird, wie bisher prophezeit.
Intels offizielle Quartalszahlen mit weiteren Erklärungen und aktualisiertem Ausblick sollen am 14. April vorgelegt werden.