SteamVR: Valve nimmt Bewerbungen für die HTC Vive entgegen
Valve nimmt ab sofort Bewerbungen für eine Entwicklerversion der VR-Brille HTC Vive entgegen. Bewerben können sich Entwickler mit ihren Projekten. Im Anschluss entscheidet Valve darüber, welcher Bewerber die VR-Brille kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt. Noch in diesem Jahr soll es die Version auch gegen Geld geben.
„Unser Ziel ist es, so viele VR-Entwickler wie möglich zu unterstützen“, erklärt Valve zum Start der Bewerbungsphase. Der Konzern werde die VR-Brillen „kontinuierlich an neue Bewerber ausliefern“, die Auslieferung neuer Einheiten erfolge „alle paar Wochen“ – die Anzahl an zur Verfügung stehenden Geräten sei allerdings begrenzt. Die Entwicklerversion umfasst die VR-Brille selbst, zwei Controller und ein System für die Ortung dieser Geräte im Raum. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden, das Auswahlverfahren beginnt „später im Frühling“.
Die HTC Vive bietet je Auge eine Auflösung von 1.080 × 1.200 Bildpunkten, während es beim aktuellen Development Kit 2 der Rift 960 × 1.080 Pixel sind. Die Displays der Vive arbeiten mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz. Ziel der Vive ist es, dem Nutzer ein 360-Grad-Erlebnis zu bieten. Dafür sind in der Brille ein Gyrosensor, Beschleunigungsmesser und Laser-Positionsmesser verbaut. Sogenannte SteamVR-Basisstationen sollen die physische Position des Spielers im Raum ermitteln und in das Spielgeschehen einbinden können. Auch die Position der Nunchuk-ähnlichen Controller wird im Raum gemessen, der bis zu fünf mal fünf Meter groß sein darf. Die Vive ist mit Anschlüssen für USB 2.0, USB 3.0, HDMI und Kopfhörer ausgestattet.
Laut HTC wird der Preis der Vive für Endkunden etwas höher ausfallen als bei der vergleichbaren Konkurrenz. Das aktuelle Development Kit 2 der Rift von Oculus VR kostet 350 US-Dollar. Oculus-Gründer Palmer Luckey hatte im September des letzten Jahres angekündigt, dass die Consumer-Variante der Rift wahrscheinlich nicht mehr als 400 US-Dollar kosten wird.