Oculus Rift: VR-Brille und passender PC kosten rund 1.500 US-Dollar
Der CEO von Oculus VR, Brendan Iribe, hat auf der Code Conference 2015 einige neue Informationen zur Oculus Rift preisgegeben, darunter die Anschaffungskosten inklusive passendem PC. Aber auch über eine der letzten Hürden beim Erleben von virtueller Realität, die Zukunft und eine VR-Brille für Kinder wurde gesprochen.
Nachdem der Kaufpreis der finalen Version der Oculus Rift zuletzt auf die Spanne zwischen 200 und 400 US-Dollar beziffert wurde, hat der Geschäftsführer des Unternehmens hinter der VR-Brille nun das Gesamtpaket inklusive geeignetem Rechner auf rund 1.500 US-Dollar angesetzt. Im Laufe der Zeit wolle er die Kosten für das gesamte benötigte Equipment allerdings bei unter 1.000 US-Dollar sehen.
Erst Mitte Mai hatte Oculus VR die empfohlenen Systemvoraussetzungen für die Oculus Rift bekanntgegeben, die mit GeForce GTX 970 respektive Radeon R9 290 oder schneller sowie Core i5-4590 und 8 GByte RAM nicht gering ausfallen. Da der für Anfang 2016 angekündigte Release der VR-Brille nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt, wird auch der Endkundenpreis der Oculus Rift bald bekannt werden. Developer Kits kosten derzeit 350 US-Dollar.
Neuigkeiten zu Eingabegeräten bald, eine VR-Brille für Kinder in der Zukunft
Neben der Preisgestaltung thematisierte Iribe zudem auch eine Hürde zum bestmöglichen Erleben von virtueller Realität, welche die ersten Produkte für Endkunden haben werden: Die Simulation natürlichen Lichts innerhalb des Headsets, sodass das Gehirn glaubt, das VR-Erlebnis sei echt. Auf der Videospielmesse E3 Mitte Juni will Oculus VR sich außerdem zu Eingabegeräten äußern, ein Bereich, den Konkurrenzprodukte wie Sonys Project Morpheus mit der Lichtleiste des PlayStation-Controllers und Vive von Valve und HTC mit zwei Controllern sowie einer Lighthouse benannten Technik bereits angegangen haben. Laut Iribe soll es für die Rift jedoch kein alleiniges Eingabegerät geben, sondern VR-bedingt mehrere unterschiedliche.
Virtuelle Realität werde sich zudem erst über die nächsten Jahrzehnte definieren. Als Beispiel nennt Iribe den 1977 erschienenen Computer Apple II – es habe beinahe ein Jahrzehnt gedauert, bis es dieser in seine Schule schaffte. Für eine junge Zielgruppe hat Oculus VR derweil auch schon Zukunftspläne, während derzeit Kinder unter 13 Jahren das Headset nicht benutzten sollten und auch eine entsprechende Warnung angezeigt wird. „Eines Tages“ soll es aber definitiv eine Version für Kinder geben, besonders zu Bildungszwecken. Allerdings sollen sich die ersten Versionen der Oculus Rift an Erwachsene richten.
Es ist noch eine frühe Phase und wir versuchen uns Gesundheits- und Sicherheitsfragen bewusst zu machen. [...] Wir müssen anfangen diese Studien durchzuführen und herausfinden, was behoben werden muss.
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