Samsung SSD 840: Appell zu Maßnahmen gegen Leistungsverlust
Der mit dem Alter der Dateien sinkenden Leistung der SSD 840 Evo hat Samsung mit einem erneuten Software-Update Einhalt geboten. Außen vor blieb jedoch die ebenfalls betroffene 840-Serie ohne Evo-Kürzel. Eine Analyse bestätigt das Problem auch für diese SSD erneut und appelliert an Samsung, zu reagieren.
Dass die 840-Serie genau wie die 840 Evo Dateien, die vor Wochen oder Monaten erstellt und seitdem nicht verändert wurden, deutlich langsamer liest, hatten Anwender schon im Oktober berichtet. Mit diesen Hinweisen konfrontiert, bezog Samsung gegenüber ComputerBase Stellung und erklärte, dass das Problem untersucht werde und an einer „schnellstmöglichen Lösung“ gearbeitet werde. Diese blieb jedoch bis heute aus, nur die 840 Evo wurde mit einer angepassten Firmware bedacht.
TechSpot nahm sich der Problematik erneut an und bestätigte in eigenen Untersuchungen, dass das Problem der 840 Evo auch bei der älteren 840-Serie besteht. Ein Screenshot des Benchmarks SSD Read Speed Tester belegt die nach Monaten nachlassende Leserate.
Als Ursache gilt inzwischen Samsungs TLC-Speicher der ersten Generationen. Werden Daten lange Zeit nicht „aufgefrischt“, sprich neu geschrieben, können diese nur noch langsam gelesen werden. Aus diesem Grund hat Samsung für die 840 Evo eine Firmware entwickelt, die im Hintergrund alte Daten auffrischt. Mit der Magician Software ist dieser Vorgang auch manuell durchführbar.
Für die 840-Serie gibt es diese Möglichkeiten zur Leistungswiederherstellung aber nicht. Das gleiche gilt für die technisch verwandte PM851 aus dem OEM-Bereich, die ebenfalls betroffen sein soll. Zudem melden Besitzer der mSATA-Version der 840 Evo, dass die neue Firmware für ihre SSD nicht zur Verfügung steht.
TechSpot appelliert an Samsung, sich auch den anderen offensichtlich betroffenen SSD-Serien anzunehmen. Es bleibt abzuwarten ob eine Reaktion des Herstellers erfolgt.