Cryorig H5 und R1 Ultimate im Test: Montage und Lautstärke trüben Wabenstruktur und Leistung
2/4Cryorig R1 Ultimate
Der R1 Ultimate ist mit Abmessungen von 142 × 140 × 168 mm und einem Gewicht von 1.282 g (mit Lüfter) auch unter den Doppelturm-Kühlern ein wahres Monster. Die beiden Kühltürme bestehen aus jeweils 53 Lamellen, die einen Abstand von 1,8 mm zueinander haben – damit ist der R1 Ultimate klar auf einen hohen Luftstrom ausgelegt. Die Abwärme der CPU wird von insgesamt sieben 6-mm-Heatpipes abgeführt.
Eine Besonderheit ist auch beim R1 Ultimate das Design der Kühlfinnen. Die den Lüftern abgewandte Seite besitzt einige herausstehende Lamellenpaare, die zudem teilweise abgewinkelt sind. Die zwei mitgelieferten 140-mm-Lüfter drehen mit maximal 1.300 U/min und fördern dabei ebenfalls bis zu 129,0 m³/h Luft.
Die Heatpipes und die Bodenplatte sind durchgängig, der Kühlkörper an sich fast komplett vernickelt. Eine Ausnahme bilden lediglich einige Lamellen, über denen die Plastikabdeckung zur Montage der Lüfter verbaut ist. Cryorig bietet Kunden inzwischen auch die Möglichkeit, den Kühler optisch mittels andersfarbiger Abdeckungen weiter zu individualisieren.
Pluspunkte kann der R1 Ultimate für das außergewöhnlich große Zubehör ernten. Neben üblichen Dreingaben wie Wärmeleitpaste (Cryorig CP9), Montagezubehör (inklusive ausführlicher, bebilderter Anleitung) und zusätzlichen Lüfterklammern legt der Hersteller auch ein alkoholisches Reinigungstuch für den Prozessor und einen Schraubendreher bei. Auch der R1 Ultimate verfügt über eine ordentliche Verarbeitung. Scharfe Kanten sind abseits der Lüfterklammern nicht zu finden, und die Vernickelung schützt den Kühler.
Montage
Grundsätzlich gleicht sich das Montagesystem von R1 Ultimate und von H5 Ultimate. Über eine Backplate wird ein Haltesystem rund um den Sockel verschraubt, auf dem dann wiederum der Kühlkörper montiert wird. Dabei setzt Cryorig auf eine Mischung aus den Systemen von Noctua und Thermalright. Beim R1 Ultimate ist die Installation des Kühlkörpers aber auf die denkbar schlechteste Weise gelöst.
Am Kühlkörper sind bereits zwei Federschrauben befestigt, die in die am Mainboard montierte Halterung durch den Kühler eingedreht werden müssen. Dadurch, dass die Schrauben bereits an dem wuchtigen Kühler befestigt sind, lassen sie sich beim Einbau nicht erkennen. Das ist vor allem problematisch, da die Schrauben mit den Bohrungen der Halterung auf dem Mainboard in eine Reihe gebracht werden müssen. Zudem sind die Aussparungen, durch die der Schraubendreher geführt werden muss, nicht exakt über den Federschrauben platziert. So muss der mittlere Lüfter zwangsläufig entfernt werden.
Beim H5 Ultimate sieht das prinzipiell ähnlich aus. Aufgrund der geringeren Abmaße fällt die Problematik aber nicht so stark ins Gewicht. Zudem sind die Löcher, durch die der Schraubendreher geführt werden muss, genau über den Federschrauben und lassen dem Werkzeug auch kein Spiel. Dafür ließ sich der H5 Ultimate im Test nur um 90 Grad gedreht montieren. Der Lüfter des Kühlers kollidierte mit dem verwendeten Arbeitsspeicher von GeIL (GVP38GB1600C9QC).
Kühler | Probleme | Besonderheiten |
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Cryorig H5 Ultimate |
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Cryorig R1 Ultimate |
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Weitere Kritik erntet der R1 Ultimate für die Lüfterinstallation. Die beiden 140-mm-Lüfter werden wie üblich mittels Klammern am Kühler befestigt. Allerdings befinden sich dafür am Kühler selbst keine Einkerbungen in den Kühlfinnen. Stattdessen werden die Lüfter an einem Plastikaufsatz eingehakt. Bei der Demontage müssen die schmalen Metallbügel mit sehr viel Kraft nach hinten gezogen werden. Andere Hersteller lösen dies deutlich schonender für die Finger. Ob die beiden Kühler in den heimischen Rechner passen, können Interessenten mit einem Papier-Modell testen.