One A9 ausprobiert: HTCs Oberklasse sieht besser aus als das echte Flaggschiff

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Update Nicolas La Rocco
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Kamera

Im Bereich Kamera vertraut HTC auf einen Sensor im Format 1/3" mit 13,1 Megapixel. Die maximale Auflösung liegt bei 4.208 × 3.120 Bildpunkten. Anders als noch beim One M9, das überraschend auf einen optischen Bildstabilisator verzichtete, ist dieser beim One A9 wieder mit an Bord. Dieser ist – anders als bei Samsung – auch beim Aufnehmen von Videos aktiv. So lassen in Kombination mit weiterer automatischer Videobearbeitung per Software annähernd verwackelfreie Zeitrafferaufnahmen mit der Hand ohne Stativ aufnehmen. Die maximale Auflösung für Videos liegt bei 1.920 × 1.080 Bildpunkten.

Kamera-App im Pro-Modus
Kamera-App im Pro-Modus

Auf der Vorderseite des One A9 kommt für Selfies erneut eine UltraPixel-Kamera zum Einsatz. Bis zum One M8 war diese noch als Hauptkamera des Smartphones verbaut. Wie bei der Hauptkamera des One A9 liegt die Blende bei f/2.2, die Pixel sind aber mit 2 × 2 Mikrometer überdurchschnittlich groß und können deswegen mehr Licht einfangen. Das soll insbesondere bei Indoor-Aufnahmen zu besseren Ergebnissen führen. Videos können auch mit der Selfie-Kamera maximal in Full HD aufgenommen werden.

Konnektivität & Akku

In puncto Konnektivität bietet das One A9 dank des Snapdragon 617 höhere LTE-Geschwindigkeiten als noch zu Zeiten des älteren Snapdragon 615. LTE wird nach Cat-6- und nicht mehr nur Cat-4-Standard unterstützt und bringt es damit auf theoretisch 300 statt 150 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream. Die Deutsche Telekom unterstützt als einziger Anbieter in Deutschland solch einen schnellen Downstream.

WLAN wird in den Standards 802.11 a/b/g/n/ac mit 2,4 und 5 Gigahertz unterstützt, darüber hinaus sind Bluetooth 4.1 für die Kurzstrecke sowie A-GPS, GLONASS und Beidou für die Positionsbestimmung verbaut.

Im One A9 ist ein Akku mit 2.150 mAh fest verbaut. Für diesen gibt HTC eine maximale Standby-Zeit von 18 Tagen an. Für die Gesprächszeit mit 3G werden von HTC 16 Stunden angegeben. Bis zu 9 Stunden sind es bei der Internetnutzung per WLAN, die Wiedergabezeit von HD-Video sowie Musik liegt bei bis zu 12 und 60 Stunden. Das One A9 unterstützt Quick Charge 2.0 von Qualcomm und ist für den neueren Standard 3.0 vorbereitet, der mit einem späteren Firmware-Update nachgeliefert werden soll. Das beigelegte Netzteil ist anders als bei Motorola und dem Moto X Play für das Schnellladen ausgelegt, es muss kein spezielles Zubehör von HTC nachgekauft werden.

Erstes Fazit

Das HTC One A9 hinterlässt vor allem aufgrund seines gelungenen Designs und der sehr guten Verarbeitung sowie des topaktuellen Betriebssystems einen guten Ersteindruck. Auch das OLED-Display mit Full-HD-Auflösung macht in Kombination mit dem gebogenen 2,5D-Glas eine gute Figur. Vor allem bei der Wahl des schwarzen Gehäuses sieht das echte Schwarz des OLED-Displays sehr gut aus.

Vorab und vor allem in solch kurzer Zeit schwierig einzuschätzen sind die Leistung und Laufzeit eines neuen Smartphones. Der Snapdragon 617 scheint ausreichend schnell für das One A9 zu sein, das System lief während der Präsentation flüssig. In puncto Akku gefällt die Schnellladefunktion, die ab Werk nicht nur durch das Smartphone selbst, sondern auch das mitgelieferte Netzteil unterstützt wird. Wie sich das One A9 bei den Laufzeiten schlägt, werden erst spätere Tests zeigen. Das gilt auch für die Kamera.

HTC One A9 in Opal Silver, Carbon Grey, Topaz Gold, Deep Garnet
HTC One A9 in Opal Silver, Carbon Grey, Topaz Gold, Deep Garnet

Für den Erfolg des One A9 entscheidend ist allerdings auch der Preis. Mindestens 500 Euro ist die Aussage von HTC. Beim französischen Provider Orange war das Smartphone vor wenigen Tagen bereits für 599 Euro auf der Website zu sehen, bevor es wieder offline genommen wurde. Sollte sich dieser Preis bewahrheiten, wäre er aus Sicht der Redaktion zu hoch, obwohl das One A9 optisch einiges hermacht.

Update

Die unverbindliche Preisempfehlung des HTC One A9 liegt bei 579 Euro.

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