IBM: Macs sorgen für weniger Supportaufwand als PCs
Das erste Fazit des großangelegten Mac-Umstiegs von IBM fällt positiv aus. Der Supportaufwand sei massiv zurückgegangen, so ein hochrangiger IBM-Mitarbeiter. Während sich durchschnittlich 40 Prozent der an PC-Arbeitsplätzen tätigen Mitarbeiter an den HelpDesk wenden, sind es bei Kollegen, die Macs verwenden, nur 5 Prozent.
„Jeder Mac, den wir kaufen, verdient und spart uns Geld,“ so die Aussage von Fletcher Previn, IBMs Chef für den Bereich Workplace-as-a-Service, auf der JAMF Nation User Conference. Er nennt die Benutzungsfreundlichkeit von Macs und die „gute Arbeit“, die sein Team bei der unternehmensinternen Umrüstung auf Macs geleistet habe, als Gründe für den niedrigen Supportaufwand.
Wegen der geringen Inanspruchnahme des Mac-Supports benötige IBM entsprechend weniger Supportmitarbeiter in diesem Bereich. Für die inzwischen 130.000 innerhalb des Konzerns genutzten Apple-Geräte, von denen 30.000 Macs sind, seien nur 24 HelpDesk-Mitarbeiter zuständig, was einem Verhältnis von 1:5.417 zwischen Supportmitarbeitern und Angestellten entspricht. Vor den Mac-Anschaffungen, als IBM noch breitflächig auf Lenovo-Produkte setzte, habe das Verhältnis 1:242 betragen. Ebenso sei der Aufwand für Einrichtung und Wartung bei Macs geringer als bei PCs. Nur der Anschaffungspreis von Apple-Rechnern falle höher als bei Windows-Geräten aus; auf Dauer amortisiere dieser sich aber wegen der niedrigeren Folgekosten.
Aktuell bezieht IBM pro Woche 1.900 neue Macs für die eigenen Mitarbeiter. Bereits im Juli sprach Jeff Smith, IBMs Chief Information Officer, davon, die IBM-Belegschaft mit 150.000 bis 200.000 weiteren Apple-Rechnern ausrüsten zu wollen. Damit würde IBM zum größten Apple-Einzelkunden weltweit aufsteigen.