One Life: Survival-Shooter wird nach Tod des Spielers unbrauchbar
Mit einem ungewöhnlichen Konzept hat sich der Survival-Shooter One Life an die Spitze der Warteliste auf Steams Greenlight-Plattform geschoben: Spieler haben nur ein einziges Leben, mit dem virtuellen Tod verfällt der Zugang zu den Online-Welten des Titels.
Ein ähnliches Konzept steckt auch hinter dem Mehrspieler-Shooter The Flock, wo allerdings alle Spieler aus einem gemeinsamen Pool von Leben zehren, mit dessen Leere zugleich die Spielwelt endet. Von der radikaleren Konzeption der Idee einer endlichen Spielwelt, die mit einen „Permadeath“ kombiniert wird, versprechen sich die Entwickler hinter One Life eine authentischere und damit bessere Atmosphäre, in der riskante und unnötige Handlungsweisen bestraft werden. Spieler müssen sich nicht nur mit Ihresgleichen auseinandersetzen, sondern in einer feindlichen Welt voller Untoter überleben und sich um Durst, Hunger sowie weitere Bedürfnisse kümmern. Wie der Trailer andeutet, gehören regelmäßige Ausscheidungen ebenso zu diesem Bereich.
„If your character dies, you will never play the game again.“ Kefir!
Dabei besteht laut den Entwicklern die Möglichkeit zum Zusammenschluss von Gruppen, die einen Truck als Hauptquartier beziehen und ausbauen können. Dieses Vehikel soll zugleich als Schlüssel dienen, um gewisse Bereiche der Spielwelt überhaupt erreichen zu können. Ob Spieler kooperieren oder sich gegenseitig jagen, liegt in eigenem Ermessen. Nicht einmal der Truck als Heimathafen soll vor Überfällen anderer Nutzer sicher sein. Sprach- und Textchat sollen die Kommunikation erleichtern, wobei die Möglichkeit besteht, unglückliche Überlebende gefangen zu nehmen, vollständig auszurauben und zu Zwangsarbeit zu verpflichten. Die Art des Umgangs scheint, wie die Greenlight-Seite des Titels zumindest andeutet, von der gewählten Zone der Spielwelt abhängig zu sein; jeder Ort soll einen bestimmten Spielstil bevorzugen.
In den Steam-Foren findet das Konzept von One Life zwar prinzipiell Anklang, wird aber heiß diskutiert. Oftmals wird die aus anderen Survival-Titeln wie DayZ entspringende Befürchtung geäußert, dass neue Charaktere nach wenigen Minuten erfahrenen Spielern zum Opfer fallen, die Spieldauer also nur wenige Minuten betragen wird. Dieser Befürchtung versuchen die Entwickler durch den Verweis auf durchdachte Spielstrategien zu begegnen. Prinzipiell sollte ein Einsteiger zunächst an Orte gehen, an denen eine geringe Chance auf das Zusammentreffen mit anderen Spielern besteht, um langsam Ausrüstung und Vertrauen zu sammeln. Mit der richtigen Strategie könne man One Life „monatelang“ spielen. Es sei beispielsweise möglich, in einem Feuergefecht aus der Deckung zu springen, um einen Kameraden in Sicherheit zu bringen, wenn ein dritter Spieler Deckung gebe. Allein der Wert eines Lebens verhindere unsinnige und verrückte Vorgehensweisen. In den Steam-Foren wird außerdem die Befürchtung geäußert, dass Cheats das Spielerlebnis schnell ruinieren werden. Inwieweit die Entwickler vorsorgliche Maßnahmen ergriffen haben, ist nicht bekannt.
One Life soll derzeit über Greenlight den Weg in den Steam-Shop finden. Die Homepage des Spiels nennt einen Preis von 10 US-Dollar, Vorbesteller locken die Entwickler mit einem exklusiven Skin sowie einer Waffe.