PC-Markt: Alle PC-Hersteller leiden, am stärksten trifft es Acer

Christian Lohmüller
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PC-Markt: Alle PC-Hersteller leiden, am stärksten trifft es Acer
Bild: Acer

Weltweit wurden im dritten Quartal 2015 schätzungsweise zwischen 7,7 und 10,8 Prozent weniger Notebooks und Desktops ausgeliefert als im Vorjahr. Das geht aus Zahlen der Marktforscher IDC und Gartner hervor. Am schlimmsten erwischte es wieder Acer.

Laut Gartner wurden im dritten Quartal 2015 7,7 Prozent weniger Rechner ausgeliefert als im dritten Quartal 2014. IDC errechnet einen Rückgang von 10,8 Prozent. Damit fällt das Minus geringer aus als im zweiten Quartal, als der Markt nach Berechnung der Marktforscher um 9,8 Prozent (Gartner) respektive 11,8 Prozent schrumpfte. Windows 10, das am 29. Juli erschien, konnte den Markt damit (noch?) nicht merklich beleben. Insgesamt wurden zwischen 73,728 Millionen (Gartner) und 70,976 Millionen Rechner abgesetzt. Die größten Hersteller nach Absatz sind Lenovo, HP, Dell, Apple und Acer.

Tatsächlich sehen Gartner und IDC Windows 10 sogar als einen der Gründe für den schwachen Absatz. Statt einen neuen Rechner zu kaufen, hätten die Kunden ihren vorhandenen kostenlos auf Windows 10 aktualisiert. Da Windows 10 die Benutzung von PCs verbessere, könnte es den Markt – zumindest laut IDC – jedoch langfristig stabilisieren.

Damals wie jetzt erwischte es Acer am schlimmsten, für das gerade abgelaufene dritte Quartal errechnet Gartner einen Minus von 19,9 Prozent. IDC sieht das Minus bei 25,9 Prozent. Im Vorquartal lieferte Acer 20,2 Prozent (Gartner) respektive 26,9 Prozent (IDC) weniger Rechner aus.

Am besten erging es noch Apple und Dell. Laut Gartner konnte Apple um 1,5 Prozent und Dell um 0,5 Prozent zulegen. IDC ist weniger zuversichtlich und sieht Apple 3,4 Prozent sowie Dell 2,9 Prozent im Minus.

Bis auf Acer konnten die großen Hersteller ihren Marktanteil im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr ausbauen - trotz rückläufigem Absatz. Denn Lenovo, HP, Dell, und Apple schlugen sich besser als der Rest des Marktes, der um 14,3 Prozent (Gartner) respektive 18 Prozent schrumpfte.

Wer sich über die unterschiedlichen Zahlen von Gartner und IDC wundert: Der Grund liegt teilweise in der unterschiedlichen Methodik zur Erhebung. Gartner berücksichtigt auch Windows-Tablets, IDC nicht. Dafür zählt IDC auch Chromebooks mit.

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