PlayStation 4: Entwickler dürfen jetzt sieben Jaguar-Kerne nutzen
Ein Eintrag in den Patch-Notes für die Audio-Middleware FMOD Studio sorgte am Wochenende für Aufmerksamkeit. Demzufolge hat Sony inzwischen den siebten Kern des Hauptprozessors der PlayStation 4 für Software-Entwickler freigeschaltet. Zuvor waren nur sechs der acht CPU-Kerne frei verfügbar.
Ein Nutzer des NeoGAF-Forums hat am Freitag auf die Entdeckung aufmerksam gemacht. Der besagte Eintrag liest sich wie folgt:
LowLevel API - PS4 - Added FMOD_THREAD_CORE6 to allow access to the newly unlocked 7th core.
Auszug aus den Patch-Notes der FMOD Studio API
Der „neuerdings freigeschaltete 7. Kern“ ist die entscheidende Passage. Sony hatte zwei der acht Jaguar-Kerne des AMD-SoCs für das Betriebssystem reserviert, wodurch Programmierer bisher effektiv nur sechs Kerne bei der Software-Entwicklung berücksichtigen konnten. Mit der Freischaltung des siebten Kerns steht zusätzliche Rechenleistung zur Verfügung, obgleich Sony den Schritt bisher nicht öffentlich angekündigt hat.
Sofern die Angaben zutreffen, geht Sony den gleichen Schritt, den Microsoft zuvor vollführt hatte. Im Januar dieses Jahres wurde bekannt, dass Entwickler auch auf den siebten CPU-Kern der Xbox One (eingeschränkten) Zugriff erhielten. Dieser Schritt sollte zu zehn Prozent mehr Leistung in Anwendungen führen und wurde in den FMOD-Patch-Notes vom 22. Januar 2015 berücksichtigt: „Lowlevel API - Xbox One - Added access to 7th CPU core.“