PlayStation 4: SSD verkürzt Ladezeiten im Schnitt um 28 Prozent

Max Doll
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PlayStation 4: SSD verkürzt Ladezeiten im Schnitt um 28 Prozent

Sinkende Speicherpreise machen SSDs mit größerer Kapazität als Datenträger auch für Spielkonsolen interessanter: Im Mittel sinken die Ladezeiten von Spielen auf der PlayStation 4 nach Austausch der Magnetfestplatte um 28 Prozent.

Zu diesem Schluss kommt Eurogamer in einer umfangreichen Analyse von sechs Triple-A-Spielen. Darin wird die werkseitig verbaute Festplatte der PlayStation 4 mit einer SSD der Einstiegsklasse, der OCZ Trion 100 (480 GB), sowie einer SSHD (5.400 U/Min) mit acht Gigabyte NAND-Zwischenspeicher verglichen.

Die Vorteile schnelleren Speichers bleiben, so die Darlegung, auf die Ladezeiten beschränkt, die Bildwiederholrate selbst bleibt unverändert. Der Geschwindigkeitszuwachs fällt allerdings deutlich aus: In Just Cause 3 verringere die SSD beim ersten Laden die Wartezeit um 37 Prozent, beim Laden eines Checkpoints immerhin um 23 Prozent. Die maximale Ladezeit, die in der Stadt Baia gemessen wird, sinke dabei von 65 auf 43 Sekunden. Bei ohnehin geringen Wartezeiten spart eine SSD effektiv hingegen weniger Zeit ein.

Die „große Brücke“ in Bloodborne erscheint nach einem Upgrade in 15 statt 25 Sekunden auf dem Bildschirm, die Rückkehr in den Traum des Jägers erfolgt aber nur in 7 anstelle von 10 Sekunden. Hier verkürzt sich allerdings auch der Wiedereinstieg nach dem Ableben in gleichem Maße, weshalb das Spiel zu denjenigen Titeln gehört, bei denen sich schneller Speicher am meisten lohne. Auch Fallout 4 profitiert stark von einer SSD, die die Ladezeiten durchweg halbieren kann. Der Worst Case von 55 Sekunden reduziert sich hier auf knapp 29 Sekunden. In Witcher 3 verringern sich hingegen vor allem die Ladezeiten beim Betreten eines Bereiches. Gebiete wie Crookback Bog würden beim Wiedereinstieg aber kaum von einem Upgrade profitieren – weshalb die Spielerfahrung nur in geringem Maße positiv beeinflusst werde.

SSDs in Konsolen bleiben ein „Luxus“ für Enthusiasten

Insgesamt sinken die initialen Ladezeiten durch den Wechsel auf eine SSD je nach Spiel und Stelle der Spielwelt zwischen 25 und 50 Prozent, während die SSHD die Hälfte des Geschwindigkeitszuwachses verbuchen kann. Im Durchschnitt bringe schneller Festspeicher rund 28 Prozent Zeitgewinn; die addierten Ladezeiten sinken von 15:50 auf 11:10 Minuten. Trotz erster Laufwerke wie der SanDisk Ultra II, die 960 Gigabyte Kapazität nahe der 200-Euro-Schallmauer bieten, hänge der Nutzen, unter Verweis auf die nicht immer schnelleren Ladezeiten beim Wiedereinstieg in die Spielwelt, dennoch primär von den gespielten Titeln ab, so das Fazit. Das mache eine SSD weiterhin zu einem „Luxus“-Upgrade.

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