Mikrotransaktionen: Zusatzinhalte bescheren EA Milliarden-Umsatz
Trotz der auch im ComputerBase-Forum oftmals drastischen Kritik an Mikrotransaktionen kann EA mit diesen Mini-Inhalten große Gewinne erzielen. EA CFO Blake Jorgensen sagte auf einer Investorenkonferenz, dass der Konzern Marktführer bei „digital extra content“ sei, der „die Profitabilität des Unternehmens“ vorantreibe.
DLCs und Zusatzinhalte, worunter etwa der Season Pass für Star Wars Battlefront fällt, seien die wichtigsten Eckpfeiler des Digitalbereichs von EA, sagte Jorgensen laut Games Industry, der diese Aussage mit Zahlen unterfütterte: Das Geschäft mit Zusatzinhalten habe ein Volumen von 1,3 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreicht, wovon rund die Hälfte auf Umsätze aus „Ultimate Team“ stammen würden – einem Spielmodus des Vollpreistitels Fifa, bei dem Nutzer unter anderem Spieler gegen echtes Geld erwerben können.
Der Kaufpreis des Spiels selbst geht in die genannte Summe von rund 650 Millionen US-Dollar allerdings nicht ein; es handelt sich rein um den zusätzlich durch Mikrotransaktionen verdienten Betrag. Dabei machen diese Zusatzinhalte einen wesentlichen Teil des durch die Digitalsparte eingefahrenen Umsatzes aus, der im vergangenen Jahr rund 2,3 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Der Anzahl kritischen Nutzer steht also eine größere Gruppe entgegen, bei denen das Inhaltsangebot offenbar auf Zuspruch stößt und die kein Problem darin sehen, im Rahmen von Mikrotransaktionen Mini-Inhalte zu erwerben.