Xbox One: SSD halbiert Ladezeiten im Durchschnitt
Eine SSD lohnt sich auch für die Xbox One: Zu diesem Schluss kommt eine Analyse von Digital Foundry, die beim Einsatz eines Solid-State-Speichermediums in einem 2,5"-Gehäuse mit USB-3.0-Verbindung um fast 50 Prozent gesenkte Ladezeiten von Spielen festhalten kann.
Nachdem die Webseite aufgrund der stetig sinkenden Preise für Festspeicher-Laufwerke bereits die Vorteile des Einsatzes einer SSD in der PlayStation 4 getestet hatte, wird in einem weiteren Test die Xbox One unter die Lupe genommen. Die Zeitgewinne fallen auf der Konsole mit durchschnittlich knapp 50 Prozent deutlich höher als auf der PlayStation 4, die mit einem SSD-Systemlaufwerk lediglich rund 28 Prozent kürzere Ladezeiten erzielen konnte – begründet wird die Differenz mit der geringeren Geschwindigkeit der Systemfestplatte in der Xbox One.
USB 3.0 limitiert nicht
Obwohl ältere Spiele weniger deutlich von schnellerem Speicher profitieren, kann die Xbox One im Schnitt deutlich zulegen. Spitzenreiter ist Rockstars Actionspiel GTA V, das durch eine schnellere Festplatte mehr als 60 Sekunden schneller lädt – statt nach anderthalb Minuten können Spieler die offene Welt bereits nach knapp 30 Sekunden betreten. Die USB-3.0-Verbindung limitiert die hohen sequentiellen Transferraten einer SSD dabei nicht: Mit einer solchen HDD lädt die Xbox One in allen getesteten Spielen ebenso schnell wie die PlayStation 4, bei der das Laufwerk intern verbaut wurde. Entscheidend für die Dauer der Wartezeiten ist damit nicht die sequentielle Transferrate, sondern die Zugriffsgeschwindigkeit auf zufällige Daten im Speicherbereich.
Interessant fällt erneut der Test mit einer schnelleren Magnetfestplatte aus. Verglichen mit einem ebenfalls getesteten SSHD-Laufwerk, dessen mit 5.400 U/Min drehender Magnetspeicher um acht Gigabyte Flash-Kapazität ergänzt wird, kann eine SSD im Mittel nur noch um 15 Prozent schnellere Ladezeiten erzielen – auch eine externe Festplatte einfacher Bauart verkürzt die Wartedauer damit merklich. Das Fazit der Analyse fällt dementsprechend eindeutig aus: Ein Upgrade lohne sich in jedem Fall, die Entscheidung zwischen beiden Laufwerkstypen sei letztlich eine Frage des Geldbeutels.