ECS H110I-C4P: Kostengünstige H110-Platine in Mini-ITX für Skylake

Frank Meyer
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ECS H110I-C4P: Kostengünstige H110-Platine in Mini-ITX für Skylake
Bild: ECS

Mit dem H110I-C4P erweitert ECS das Mainboard-Aufgebot, um ein Modell im Mini-ITX-Formfaktor mit H110-Chipsatz und M.2-Slot der vornehmlich für ein WLAN/Bluetooth-Modul vorgesehen ist. Als kostengünstiger und kompakter Unterbau für Intel-Prozessoren der Skylake-Generation sind USB-3.1-Anschlüsse hingegen nicht vorhanden.

Beim H110-Chipsatz gibt es M.2 lediglich mit SATA oder PCIe 2.0

Bei Mini-ITX-Mainboards mit Intels Einsteigerchipsatz gehört durch die kostengünstige Ausrichtung ein Steckplatz für M.2-Module bisweilen keineswegs zum Standard. Darüber hinaus ist eine volle Anbindung (PCIe 3.0 x4) für die maximale Übertragungsrate schneller SSDs nicht am Markt präsent, der H110-Chipsatz arbeitet im Gegensatz zu den größeren Geschwistern noch mit PCIe 2.0. Mit wie vielen Lanes der M.2-Slot des ECS-Mainboards angebunden ist, geht aus der Dokumentation nicht hervor. Allerdings ist dieser allein aufgrund der Ausrichtung ohnehin in erster Linie für kombinierte WLAN/Bluetooth-Module konzipiert.

Mini-ITX mit M.2-Steckplatz aber nur bedingt für SSDs

Beim ECS H110I-C4P erlaubt die M.2-Aufnahme nach Bauweise M.2 2230 lediglich besonders kurze Module mit einer Länge von 30 mm. Der Steckplatz kommt daher vor allem für die Nutzung eines Funk-Moduls in Frage. Derart kurze M.2-SSDs sind im Massenmarkt nicht zu finden. Eine Ausnahme bildet die winzige BG1-SSD von Toshiba, welche neben den kompakten Abmessungen PCIe und NVMe bietet.

Ohne USB 3.1 bei der Ausstattung auf Augenhöhe mit der Konkurrenz

Vom Skylake-Prozessor wird der PCIe-3.0-x16-Slot mit den nötigen Datenleitungen versorgt, der für den Einsatz von Grafikkarten vorgesehen ist. Über den Sockel LGA1151 unterstützt auch das H110I-C4P Skylake-Prozessoren vom Celeron über den Pentium bis hin zur Core-i-Serie. In zwei DIMM-Slots kann laut Datenblatt DDR4-RAM bis zu einer Kapazität von insgesamt 32 GByte und einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz verbaut werden. Über vier SATA-Schnittstellen, die nach den 3.0-Spezifikationen mit 6 Gb/s arbeiten, können klassische HDDs respektive SSDs im 2,5-Zoll-Format angeschlossen werden.

ECS H110I-C4P
ECS H110I-C4P (Bild: ECS)

Für die Ausgabe der Bildsignale sind beim H110I-C4P je ein DisplayPort- und HDMI-Ausgang vorgesehen. Gigabit-LAN (Realtek RTL8111H), 6-Kanal-Audio (Realtek ALC662) und vier USB-3.0-Schnittstellen, von denen zwei über Buchsen am I/O-Panel bereitgestellt werden, gehören ebenfalls zu klassischen Merkmalen in der Klasse und sind beim Modell von ECS vorzufinden.

Zu welchem Preis ECS das H110I-C4P in den Handel bringen wird, ist bislang unklar. Ebenfalls lässt der Hersteller einen konkreten Termin für den Marktstart offen. Die Konkurrenz am Beispiel des Gigabyte GA-H110N, bietet vergleichbare Ausstattung im Mini-ITX-Format aktuell ab rund 80 Euro. Beim Verzicht auf M.2 und lediglich der Unterstützung von DDR3-1.600-RAM ist zum Beispiel das ASUS H110I-Plus D3 ab derzeit rund 67 Euro zu haben. Eine oftmals bessere Ausstattung in den unteren Preisklassen bieten Mini-ITX-Mainboards mit B150-Chipsatz samt PCIe 3.0, die aber erst bei über 80 Euro beginnen.

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