A10-7890K, 7860K, X4 880K im Test: AMDs schnellste Prozessoren für den Sockel FM2+
Der Frühjahrs-Refresh von AMD
AMD ist mit vielen Zielen in das Jahr 2016 gestartet: Den Beginn machte die Ankündigung der Polaris-Architektur für Grafikkarten, es folgte – angeführt vom neuen Wraith-Kühlern – eine ganze Familie an neuen Boxed-Kühlern. Es folgten neue APUs und der Athlon X4 880K ohne integrierte Grafik.
Dieser Test umfasst die beiden 95-Watt-Flaggschiffe AMD A10-7890K und Athlon X4 880K sowie das neue stärkste 65-Watt-Modell A10-7860K. Zu besseren Vergleichbarkeit wurden weitere ältere Prozessoren von AMD wie der FX-6300 den Testergebnissen hinzugefügt.
AMD A10-7860K, 7890K und Athlon X4 880K
Die drei neuen Modelle haben den gleichen Ursprung: Kaveri. Diese Architektur basiert auf den Steamroller-Kernen für den Prozessorbereich, gepaart mit der Graphics-Core-Next-Architektur (GCN) aus der Southern-Island-Familie. Diese wurden bereits vor über zwei Jahren Anfang 2014 erstmals vorgestellt, seitdem jedoch weiter ausgebaut und optimiert.
Mindestens 4,0 GHz im Turbo
Alle drei Prozessoren erreichen Taktraten von mindestens 4 GHz, wenn der Turbo zum Einsatz kommt. Heraus sticht der A10-7860K mit einer TDP von 65 Watt. Der Prozessor bietet die Leistung des A10-7850K, der vor über zwei Jahren als Flaggschiff der Serie mit 95 Watt an den Start ging.
Nach zahlreichen Ansätzen, den Athlon X4 ohne integrierte Grafikeinheit weiter zu beschleunigen, stellt AMD mit dem Athlon X4 880K den schnellsten Athlon aller Zeiten in den Handel. Der hat ein Luxusproblem: Aufgrund des frei bestimmbaren Multiplikators, den auch die direkten Vorgänger X4 860K und X4 870K haben, kann auch einfach der Griff zu einem dieser Modell erfolgen und spielend der Takt des 880K erreicht werden. Gleiches gilt natürlich auch für die A10-Familie, denn auch dort ist der freie Multiplikator nahezu überall zu finden.
Modell | Codename | Module/ Threads |
Takt/ mit Turbo |
L2- Cache |
Grafik | Shader | Takt (Turbo) |
TDP | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A10-7890K | Kaveri | 2 / 4 | 4,1 / 4,3 GHz | 4 MB | R7 2xx | 512 | 866 MHz | 95 Watt | 125 Euro |
A10-7870K | Kaveri | 2 / 4 | 3,9 / 4,1 GHz | 4 MB | R7 2xx | 512 | 866 MHz | 95 Watt | 125 Euro |
A10-7860K | Kaveri | 2 / 4 | 3,6 / 4,0 GHz | 4 MB | R7 2xx | 512 | 757 MHz | 65 Watt | 100 Euro |
A10-7850K | Kaveri | 2 / 4 | 3,7 / 4,0 GHz | 4 MB | R7 2xx | 512 | 720 MHz | 95 Watt | 100 Euro |
Athlon X4 880K | Kaveri | 2 / 4 | 4,0 / 4,2 GHz | 4 MB | – | – | – | 95 Watt | 83 Euro |
Athlon X4 870K | Kaveri | 2 / 4 | 3,9 / 4,1 GHz | 4 MB | – | – | – | 95 Watt | 74 Euro |
Athlon X4 860K | Kaveri | 2 / 4 | 3,7 / 4,0 GHz | 4 MB | – | – | – | 95 Watt | 68 Euro |
Jede CPU setzt auf einen anderen Kühler
Alle drei getesteten Prozessoren setzen in der Boxed-Version auf einen anderen Kühler. Der A10-7890K setzt auf das neue Topmodell Wraith Cooler, der Athlon X4 880K auf dessen fast baugleiche Variante Wraith Light – hier fehlt einzig und allein der Rahmen mit LED-Schriftzug AMD um den Lüfter. Der A10-7860K setzt hingegen auf das neue 65-Watt-Modell.