Lenovo X1 Tablet im Test: Das mobilste produktive ThinkPad
2/7Schlichtes Gehäuse mit guter Verarbeitung
Die Lenovo-ThinkPad-Designsprache trägt einen sehr starken Business-Charakter. Mattschwarze Oberflächen werden durchbrochen von sparsam eingesetzten roten Akzenten wie dem typischen TrackPoint. Das Tastatur-Cover gibt es auch in den deutlich auffälligeren Farbvarianten Rot und Weiß, die Magnete sind in haptisch aufwendigeres Kunstleder eingefasst. Der Rest des Magnesiumgehäuses ist leicht gummiert. Kunststoffteile wie die untere Leiste, die für Module abgenommen wird, stechen überhaupt nicht heraus. Um diese Leiste und den Standfuß zu lösen, gibt es kleine Schieber; schwierig in der Handhabung ist nur der Blindstopfen im Tastatur-Cover, der den Platz für eine Stifthalterung freigibt. Eine weitere solche Halterung, nur ohne Gummiband und für den USB-Port vorgesehen, findet sich ebenfalls im Lieferumfang.
Der Standfuß bietet starken Widerstand und kann stufenlos in seiner Neigung justiert werden. Für Skizzen und Zeichnungen auf dem Tisch kann er komplett ausgeklappt werden und stützt das Tablet so auf seiner Kante. Die Seite mit dem Docking-Port zeigt in diesem Fall nach oben.
Mit 795 Gramm liegt das Lenovo ThinkPad X1 Tablet in der Gewichtsklasse des Surface Pro 4, in einer Hand hält man ein solches Tablet nicht länger als ein paar Minuten. Eingangs schon als Notebook-Ersatz bezeichnet, ist das X1 Tablet eher das mobilste, was die ThinkPad-Familie in dieser Leistungsklasse und mit entsprechender Ausstattung zu bieten hat. Das Tablet passt mit Cover in jede Aktentasche und lässt sich dank Beamer-Modul, Hotspot-Funktion und Anschlussvielfalt sogar als mobiles Büro einsetzen.
Leicht zu öffnen und zu reparieren
Laut Lenovo hat das ThinkPad X1 Tablet Militärtests bestanden (Mil-810G) und macht beim ersten Eindruck einen geschlossenen und stabilen Eindruck. Die Verwindungssteifigkeit des Tablets hält sich in Grenzen, schnell wird die flexible Rückseite von ihren Verankerungen geclippt. Unter dem Standfuß finden sich drei Schrauben, die mit zwei weiteren auf der Unterseite die Verkleidung befestigen.
Mit Vorsicht, aber ohne viel Aufwand kann das ThinkPad X1 Tablet geöffnet werden und der Nutzer erhält Zugriff auf die M.2-SSD, beispielsweise um sensible Daten im Fall einer Reparatur nicht aus dem Haus zu geben. Die Reparatur an sich wird durch diese Bauweise auch vereinfacht, das Gleiche gilt für den Austausch des Akkus.