Oculus Rift: Hardware-DRM verschwindet aus Spielen
Um Spiele an die eigene Plattform zu binden, hat Oculus VR die Nutzung von Titeln im Mai für das Rift nur dann ermöglicht, wenn das Virtual-Reality-Headset mit dem Rechner verbunden war. Nach lautstarker Kritik entfällt das Hardware-DRM nun wieder.
Damit ist es nunmehr wie gehabt über die von Enthusiasten entwickelte Revive-Software möglich, auch dann Spiele der Oculus-Plattform zu benutzen, wenn kein Oculus Rift mit dem Rechner verbunden ist. Revive übersetzt Oculus-spezifische Befehle für VR-Produkte anderer Hersteller, etwa das HTC Vive. Die letzte Version des Programms bemühte sich zudem darum, die DRM-Abfrage nach der korrekten Hardware zu deaktivieren - eine Änderung, die das Anfertigen von illegalen Kopien der fraglichen Titel erleichtert, was neben der anhaltenden Kritik ein weiterer Grund für die Rückkehr zum Status Quo gewesen sein wird.
Kommuniziert wurde dieser gravierende Kurswechsel, der mit dem Runtime-Update vom 25. Juni implementiert worden ist, nicht gesondert. Im Gegenteil hatte Oculus das System in den vergangenen Wochen mit deutlichen Worten verteidigt. Um ein Versehen handelt es sich dabei nicht. Wie das Unternehmen gegenüber Motherboard bestätigte, werden „auch in der Zukunft keine Hardware-Checks als Teil des DRM auf dem PC“ genutzt.